Die sportliche und
finanzielle Konsolidierung
hat den ASV Durlach
erreicht. Personell geht der
Traditionsverein dennoch am
Stock. Erstmals kann der ASV
keine Reserve stellen - eine
B-Jugend konnte nicht
geortet werden. Eine
A-Jugend konnte in die
Kreisklasse A1 integriert
werden, der es aber nicht
gelang einen Sieg
einzufahren. Zwei
Unentschieden produzierten
zwei Punkte auf der
Habenseite (15:42 Tore). Das
Zeugnis der Durlacher
Fußballer fällt daher
ernüchternd aus. Erfreulich
sind die Ergebnisse der
ersten Mannschaft, die nach
dem Abstieg wieder Triumphe
feiern. Ein Punkt steht der
Quaki-Clan hinter dem
Lokalmatadoren, SpVgg
Durlach-Aue (1.). Mit
etwaigen Verstärkungen, die
uns zu Ohren kamen, bislang
aber nicht bestätigt wurden,
ist Durlach wohl Favorit auf
den Sprung in die
Verbandsliga. Fundament des
Erfolgs ist die Defensive,
die mit nur sieben
Gegentoren die Konsistenz
eines Luftschutzbunkers
besitzt. Die Durlacher
machten einen Sprung von
fünf Plätzen in unserer
Wertung (20.). Grund sind
93,66 Punkte.
Resümee des ASV Durlach
(Referent der
Öffentlichkeitsarbeit Jürgen
Hildenbrand) : "
Oberflächlich betrachtet
standen die Vorzeichen für
den traditionsreichen ASV
Durlach nicht eben günstig
im vergangenen Sommer 2013:
Finanziell wenige Monate
zuvor knapp an der Insolvenz
vorbeigeschrammt und
sportlich nach einer
turbulenten Saison mit
insgesamt 3 Trainern am Ende
einer unglaublich
dramatischen Relegation mit
zweimaliger Entscheidung per
Elfmeterschießen aus der
Verbandsliga Nordbaden
abgestiegen. Nicht wenige
Beispiele aus der
Vergangenheit endeten in
solchen Fällen mit einem
weiteren Durchmarsch nach
unten. Nicht so beim ASV
Durlach – und die Insider
haben es im Sommer bereits
gewusst, dass es unter dem
Turmberg zu einem solch
freien Fall keineswegs
kommen wird. Dafür steht der
Name Günter Cuntz als
sportlicher Leiter, dessen
spontane Bereitschaft zur
Übernahme dieser Funktion im
Winter 2012/13 sich als
absoluter Glücksfall für den
Verein erweisen sollte.
Cuntz, mit riesiger
Erfahrung im Fußballgeschäft
ausgestattet, seit jeher
absolut zielstrebig und
erfolgsorientiert und mit
einem umfangreichen Netzwerk
im Rücken, gelang es nach
dem Abstieg nahezu den
gesamten Stammkader zu
halten und darüber hinaus
noch wertvolle Neuzugänge
ins Turmbergstadion zu
locken, so zum Beispiel den
in der Vorrunde überragenden
„Sechser“ Merlin Tchanzu
Yappi (vom FV Graben). Zuvor
hatte der ASV, ebenfalls
unter entscheidender
Mitwirkung von Günter Cuntz,
Hicham Ouaki als neuen
Trainer verpflichtet, der
gerade mit dem Nachbarn DJK
Durlach in die A.Klasse
aufgestiegen war. Hicham
Ouaki erwies sich als sehr
gute Wahl für den ASV
Durlach: Ein äußerst
akribischer Coach, der mit
einem unheimlichen
Engagement daran arbeitete,
eine bestimmt nicht einfach
zu handhabende Anzahl von
Individualisten zu einer
erfolgreichen Mannschaft zu
formen. Der Start in die
neue Saison verlief zwar
etwas mühsam, einer
Niederlage im Pokal gegen
Olympia Kirrlach
(selbstverständlich nach
Elfmeterschießen!!!) folgte
zum Punktspielbeginn eine
0:1 Niederlage im Derby
gegen die Spielvereinigung
Durlach-Aue vor 600
Zuschauern im
Oberwaldstadion sowie ein
torloses Unentschieden bei
der Saisonheimpremiere gegen
den FC Nöttingen 2. Doch
dann wurde die Mannschaft
deutlich stabiler und der
Erfolg stellte sich prompt
ein: Mit 6 Siegen und einem
Remis nahm man Kurs Richtung
Tabellenspitze. Dann folgte
der einzige größere
Rückschlag in dieser
Vorrunde, nämlich die 0:3
Klatsche beim VfR Ittersbach,
wobei die Umstände dieses
Spieles (verheerend
schlechtes Wetter mitsamt
einer längeren
Regenunterbrechung) sicher
ihren Teil zu diesem
Ergebnis beigetragen haben.
Zum Abschluss der Vorrunde
belegt der ASV Durlach mit 8
Siegen, 2 Unentschieden und
3 Niederlagen Tabellenplatz
5. Der ASV hat allerdings
mit 13 ausgetragenen Partien
die wenigsten Spiele des
Spitzenquintetts absolviert
und bei 4 Punkten Rückstand
auf den Tabellenführer
Durlach-Aue (14 Spiele) , 3
Punkten Rückstand auf
Kirrlach und Nöttingen 2
(beide bereits 15 Spiele)
sowie 1 Punkt Rückstand auf
Langensteinbach (ebenfalls
15 Spiele) ist für die
Rückrunde noch alles drin,
was die Meisterschaft bzw.
das Erreichen des
Relegationsplatzes angeht.
Aus Sicht der
Verantwortlichen hat die
Mannschaft somit zweifellos
die Erwartungen erfüllt und
befindet sich im Soll. Zumal
im gerade angebrochenen
neuen Jahr davon auszugehen
ist, dass sich alle fünf
genannten Mannschaft bis zum
Schluss um die beiden
begehrten Plätze an der
Sonne streiten werden, wobei
sicher auch das berühmte
Quäntchen Glück eine Rolle
spielen wird. Wichtig für
den ASV wird sein, im Jahr
2014 seine
Offensivqualitäten zu
verbessern, denn 15 erzielte
Tore (die viertschlechteste
Bilanz aller 15
Mannschaften!!!) sind
eindeutig zu wenig. Dagegen
steht jedoch eine
überragende Abwehr, die mit
sage und schreibe erst 7
Gegentoren in der Landesliga
ihresgleichen sucht. Hicham
Ouaki und Günter Cuntz
wissen also, wo der Hebel
bei den möglichen
Veränderungen im Kader
(Näheres hierzu zu einem
späteren Zeitpunkt, wenn
alles unter Dach und Fach
ist) anzusetzen sein wird."
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