ASV  Saison-Rückblick 2008/09

                      Was für eine Saison 2008/2009!
 
         Auch wenn der Verlauf des Spieljahres letztlich unruhig war, bietet der Rückblick Gelegenheit,
         sich einzelne interessante Details noch einmal in Erinnerung zu rufen um dann in die ASV-Geschichte festzuschreiben.
         Die Chronistenpflicht gebietet die Aufarbeitung im gewohnten Rückblick.
 
         Es gab in der vergangenen Spielzeit ergreifende Momente, glorreiche Spiele und als Krönung
  vier Trainerwechsel, aber der Verbleib in der Oberliga wurde sportlich gefeiert.
 
 
 
         Der Abschluss der Saison 2007/08 Verbandsliga Nordbaden:
              1.) ASV 62 Punkte, 2.) Viernheim 59 Punkte, 3.) Pforzheim 58 Punkte, 4.) Weinheim 56 Punkte,
              5.) Zuzenhausen 56 Punkte. 
Durch jeweils einen 1:0-Heimsieg gegen Spielberg und Zuzenhausen ins BFV Hoepfner-Cup-Finale, erreichten
wir das Endspiel in Friedrichstal gegen den Landesligavertreter FC Germania Forst, das wir mit 4:1 Toren gewannen.
          1.800 Zuschauer sahen einen Jung-Oberligist der groß aufspielte und überzeugend sich feiern lassen durfte.
 
Folge: das Gefühlsbarometer in Durlach schlug kräftig aus vor dem Spiel des Jahrhunderts.
 
Und das war am 10.08.2008 vor über 5.000 Zuschauer.
Das Spiel ging leider mit 1:2 verloren. Nicht groß tragisch, wenn
auch in der 2. Runde die Einnahmequellen sich verdoppelt hätten.
Denn so eine Begegnung das bedeutet nicht nur Renommee für den Verein,
sondern natürlich auch zusätzliche Einnahmequellen!
Eintrittsgelder, BFV-Siegprämie (Urkunde + Bälle) , Fernsehgelder, Werbung, Sponsoring !!.
Dieser Erfolg auf breiter Ebene und einen enorm gestiegenen Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad
müssen wir natürlich erst verarbeiten und auch entsprechend aufarbeiten, aber auch weiterpflegen. 
Durlachs Fußballhelden kamen beim Fassanstich zum Durlacher Altstadtfest und auf der Karlsburgbühne
vor der DFB-Pokal-Fernsehauslosung in den Genuss öffentlich gefeiert zu werden.
Trainer Klaus Kleinert, vier Jahre beim ASV, zweimal Oberliga erreicht, ist eine einmalige ASV-Geschichte, hört auf.
Unbestritten " Vater des Erfolges ".
 
         
01.07. bis 29.08.2008: Jürgen Apfel. (4 Spiele, 4 Punkte = 1,0 Punkte pro Spiel)
          Nun wollte das Findungstrio des ASV einen adiquaten Ersatz für Ex-Trainer Klaus Kleinert zur Saison 2008/09 in der Oberliga finden.
Jürgen Apfel aus Kandel ist der Auserkorene, ein neues Gesicht im Karlsruher Trainergeschäft machte das Rennen.
Bisher nur im Jugendbereich und im Scouting beschäftigt.
Der ASV erhofft sich vom neuen Trainer die Fortentwicklung der erfolgreichen Arbeit von Klaus Kleinert.
Große Ereignisse und Turbulenzen prägten den Saisonauftakt. Denn nach dem großartigen und nur mit Pech verlorenen Pokalspiel gegen Bielefeld
zeigte die Leistungs- und Stimmungskurve der Mannschaft im Oberligaalltag nach unten.
Fr., 15.08.2008: BNN "Durlachs Coach enorm unter Druck"
        hier deutet sich bereits der spätere Wechsel des Trainers an.
                  "katastrophaler Saisonstart", "Scherbenhaufen", lesen wir in der BNN.
Ein Meldung die nicht nur bei den ASV-Fans, sondern auch bei vielen neuen Freunden die wir gerade gewonnenen hatten,
wie ein Donnerschlag eingeschlagen hat.
Reize: "Es hat einfach nicht gepasst".
 
30.08. bis 15.09.2008: Interims Reinhold Kleinert. (3 Spiele, 2 Punkte = 0,7 Punkte pro Spiel)
Zuerst musste unser Feuerwehrmann Reinhold Kleinert ran.
Tragisch für uns als Pokalverteidiger war das Ausscheiden im Achtelfinale um den Hoepfner-Cup des BFV.
Im Elfmeterschießen musste sich der Oberligaaufsteiger dem Verbandsligisten SpVgg Oberhausen mit 5:4 beugen.
 
16.09. bis 31.12.2008: Klaus Kleinert. (11 Spiele, 14 Punkte = 1,2 Punkte pro Spiel)
Ein Hilferuf von Bruder zu Bruder der gehört wird und Klaus Kleinert übernahm erneut das Team und
schaffte es mit zuletzt 5 Spielen in Folge ohne Niederlage die Mannschaft wieder ans Mittelfeld heranzuführen.
Klaus Kleinert hat wie abgesprochen zum Jahresende die sportliche Leitung abgegeben. Aber sein Versprechen 20 Punkte
 - ein Spiel weniger - hat er eingehalten, bei seinem Antritt waren es sechs (6) Punkte.
 
01.01.2009 bis 27.04.2009: Freddy Heß. (9 Spiele, 8 Punkte = 0,8 Punkte pro Spiel)
Als Nachfolger stellt sich Ex-Profi Freddy Heß (44 Jahre) aus Landau vor. Sechs Jahre als Spieler beim 2.-Ligisten SV Darmstadt 98.
Als Trainer TB Jahn Zeiskam sowie Viktoria Herxheim in der Verbandsliga Südwest. Vier, fünf Spiele seiner zukünftigen Mannschaft
hat er gesehen. Vorwärtsbewegung, Standards, Torabschluss und einen Hurle finden, hat er nicht ausreichend gesehen.
Bestimmt positiv hat er gesehen, dass sein Vorgänger Klaus Kleinert ihm ein Team übergibt, das als solches funktioniert.
Als ob der gute Freddy schon ahnte was auf ihm zu kommt: "Wir müssen erst mal sehen, ob das passt".
Noch am 3. April bekommt Heß bescheinigt: "die Mannschaft ist intakt und hat gegen Mannheim gute
Ansätze gezeigt". Oder weiter: "Das ist Blödsinn. Freddy Heß leistet eine hervorragende Arbeit. Er kann auch keine Tore schießen". 
          Was Insider Anfang April bereits beobachteten, folgte dann auch, der Wechsel.      
          "Zwischenmenschliche Probleme zwischen Mannschaft und Trainer".
 
           28.04. bis 30.06.2009: Interims Reinhold Kleinert. (7 Spiele, 10 Punkte = 1,4 Punkte pro Spiel)
Kleinert übernahm die Mannschaft auf Platz 14 und schloss auch damit ab.
7 Spiele mussten gespielt werden. Drei Siege, drei Niederlagen und ein Remis und der ASV hat die Oberligatauglichkeit erworben.
Doch Probleme finanzschwacher Regionalliga-Teams (u.a. Waldhof Mannheim, SSV Reutlingen)
hätten uns aber noch in die Sechstklassigkeit hinunterziehen können.
Bei dieser Übergangslösung konnte man auch Bruder Klaus Kleinert mit auf dem Trainingsrasen beobachten.
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