Oberliga:  Vorrunden-Rückblick 2009

             
 
Nach Abschluss der Vorrunde ist es an der Zeit, Zwischenbilanz zu ziehen.
Der Webmaster Reinhold Malischewsky
beleuchtet die Situation des ASV-Teams, - Leistung und der Verein gehört dazu,
sowie die Aussichten für die schwierige Rückrunde.
 

                 

  Auch wenn der Verlauf der Vorrunde des Spieljahres 2009/2010 letztlich unruhig war,
  bietet der Rückblick Gelegenheit, sich einzelne interessante Details noch einmal
  in Erinnerung zu rufen.
 
  Unser Oberliga-Team bekam für die Saison 2009/10 ein neues Trainergespann:
  Rainer Krieg und Roland Dybek.
  Chefcoach Krieg, der frühere Torjäger des KSC lebt und arbeitet schon lange in Durlach.
  Und in letzter Konsequenz hat er nun auch einen Trainerjob in Durlach gefunden.
  Darüber hinaus liegt sein Arbeitsjob im Hause des Hauptsponsors des ASV.
  Krieg ist nunmehr der neunte KSC-Trainer beim ASV Durlach. Vorher waren es:
  Heinz Trenkel, Friedel Moser, Jürgen Weidlandt, Walter Baureis, Gerd Faltermaier, Wolfgang Trapp,
  Reiner Schütterle, Dirk Schuster und nun Rainer Krieg.
  Co-Trainer Roland Dybek kehrte 2009 zu seinem Heimatverein zurück und begleitet
  unsere U23 recht erfolgreich als Spielertrainer.
 
  Rainer Krieg findet beim ASV ein eingespieltes Team vor, die in fast fünf Jahren zusammen gewachsen sind.
  Verständlich auch, dass Strukturen sich innerhalb des Teams gebildet haben.
  Von der Stammelf ist lediglich Stürmer Alexander Zimmermann (zum VfR Aalen) abgewandert.
  Bei der Stürmersuche - drei waren angesagt, sollte keine Hektik aufkommen, doch die sollte kommen.
  Es ging um den Wechsel von Daniel Kreuzer von Lokalrivale Durlach-Aue zum ASV. Am Ende des geplatzten
  Wechsels standen nur Verlierer da: Der ASV mit angekratztem Image, die SpVgg Durlach-Aue ohne ihren
  gefährlichsten Angreifer und Kreuzer selbst ohne Verein.
  So blieb es beim Ersten (Ivica Dzijan) und letzten Angreifer. Und der schlug wie eine Bombe ein.
  Drei Spiele und vier Tore, danach vier Wochen Sperre, was zur Folge hatte eine blitzsaubere Torflaute.
  Eine schockierende, nicht ganz einfache Verletzung wurde bei Neuzugang Patrick Senger (19)
  von Durlach-Aue nach einem Spiel diagnostisch festgestellt: Kreuzbandabriss und Außenmeniskusanriss.  
  Erstes Heimspiel Christopher Vivell schießt sich zum Mann des Tages: Drei Tore, heute hat er sechs.
  ASV 2008 den BFV-Pokal gewonnen, scheitert als letzter Karlsruher Kreisvertreter im Achtelfinale des
  so genannten "Hoepfner-Cup" beim FCA Walldorf (VL) mit 1:0. Damit war der Traum vom großen Geld
  durch das Erreichen der ersten Runde des DFB-Vereinspokals für die Verantwortlichen des ASV
  zumindest für diese Spielzeit weg gebrochen.
  Die besten und erfolgreichsten Begegnungen sind für den ASV die Derbys:
  SV Spielberg - ASV 2:3 und ASV - FC Nöttingen 1:0.
  Die Print-Presse bedachte uns nach entsprechenden Spielen auch mit schlagkräftigen Schlagzeilen.
 
  Mit Trainer Krieg wurde die Dreier- mit der Viererkette getauscht. Seine Vorgänger Apfel und Heß
  haben das auch versucht, aber nicht arg lange. Unsere Mannschaft und die Kleinert's lieben
  die Dreierkette und nicht ein modernes Verteidigen offensiv angehen.
  Hier handelt sich im Endeffekt um eine mannschaftstaktische Variante, die sowohl auf das
  Verteidigungs- als auch auf unser Angriffsspiel im Fußball auswirken sollte.
  Die Meinung, unsere Schwäche liegt nicht in der Offensive sondern in der Abwehrleistung,
  wurde ganz langsam festgestellt und danach auch abrupt korrigiert.
  Der Lückenbüßer dieser Maßnahme war immer Christian Perchio er musste sich bei allen Trainern
  auf der Außenbahn bewähren, bevor er wieder in die Innenverteidigung seinen Platz einnehmen durfte.
  Und das kam diesmal in der Halbzeitpause im Heimspiel gegen den Tabellenführer VfL Kirchheim.
  Die Systemumstellung brauchte seine Zeit und so kamen noch einige böse Niederschläge
  bevor die Mannschaft weniger Tore kassierte, aber auch nur immer "eins" erzielte.
  Aus meiner Sicht spiegelt der Tabellenstand die Lage im Verein wieder, denn der Wille in der Oberliga
  zu bestehen müssen die Mannschaft aber auch die Verantwortlichen und Mitglieder ausstrahlen
  und mittragen.
 
  Die vier Neuen Kim-Pascal Boysen, Daniel Egles, Daniel Janovski und Stevo Vrabarac, die in der
  Oberliga nicht Fuß fassen konnten, verlassen das Turmbergstadion im Winter wieder.
  Um den Abstieg zu vermeiden, muss der ASV diese Abgänge aber nicht nur quantitativ kompensieren,
  sondern der Mannschaft mehr fußballerische Qualität zuführen.
  Denn nur der Tabellenvorletzte Crailsheim (14) und Schlusslicht Bonlanden (18)
  haben weniger Tore geschossen als der ASV (21). Und nur die Stuttgarter Kickers II (44)
  haben mehr Gegentore eingefangen als der ASV (38).
  Die Tabellen-Fieberkurve zeichnet uns ab Spieltag 9 nur noch im roten Bereich auf. 
  Nachdem sich Mannschaft und Trainer lieb haben, und wir in der Abwehrarbeit erkennbare und
  zählbare Leistungen beobachten konnten, ist die Chancenverwertung noch verbesserungswürdig
 
                                                                      Abschlusstabellen
  Denn das rettende Ufer - derzeit Platz zwölf, neun Punkte - ist weit entfernt.
  Steigen KSC II (14) in der RL Süd und Waldhof Mannheim RL West (16) nicht ab, dann
  genügt uns (ASV) im Abschluss Platz 14 wie im letzten Spieljahr.
  Dies zu erreichen ist für Mannschaft, Trainer und Verantwortlichen eine riesige Aufgabe 2010, und
  nicht um "die Stellung des ASV in der Region" zu stärken, sondern um den Verein zu stabilisieren.
  Trainingsauftakt Montag, den 11. Januar 2010, da hofft Trainer Krieg nicht nur auf Neuzugänge,
  aber auch seine Langzeitverletzten Sören Hinze, wie Patric Gondorf wieder zu sehen.