Eine unruhige Saison mit
Abstieg
Die Saison ist zu Ende und die Zeit für
einen Rückblick bzw. ein
Resümee ist gekommen.
In der Bewertung wird man
logischerweise die
Zielsetzungen mit der
Realität vergleichen und
die Abweichungen gilt es
entsprechend zu fördern bzw.
zu beseitigen.
Der ASV Durlach hat sich für
die Saison 2010/11
zum Ziel
gesetzt, endlich einmal keine
Abstiegssorgen
durchleben zu müssen.
Also waren eigentlich
die Sprüche und Wunschgedanken
für
das 3. Oberliga-Jahr in Folge
positiv
ausgerichtet.
Nach
Rücktritt des 22-Jahre
regierenden Bernd D. Reize und des
neu gewählten 1. Vorsitzenden
am
5. Juli 2010 Alexander Spitz,
sollte in naher Zukunft dem stark
gebeutelten ASV Durlach
Ruhe,
Eintracht und Vertrauen bringen.
Viele
gute Worte brachten einen
begrenzten Anfangs-Erfolg.
VIP-Raum,
mit der neuen
Business Karte
für Geschäftspartner als
eine einmaliges Ambiente und
eine ideale
Kommunikations-, Kontakt-
und Erlebnisplattform,
gedacht.
Im Stadion hinter
den Toren Bandenwerbung
installiert.
Alle
Aktionen sollten
die erhofften
Geldengpässe vergessen
lassen.
Doch
der Spagat von Anspruch und
Wirklichkeit in der
Vereinspolitik hinkt.
Das
Mitglied steht mit seiner
Meinung oft alleine da, die
offizielle Unterrichtung fehlt.
Das Vereins-Clubhaus ist seit
April 2011 zu.
Seine
Quelle findet er oft an der
Straßenecke.
Die
Strukturen bröseln, keiner fühlt
sich für was verantwortlich zu
sein, es lahmt beim
ASV
hinten und vorne.
Eiligst bastelte die neue
Vorstandschaft ein Etat
zusammen
(mancher Verein der
Landesliga hatte bestimmt
einen höheren, und dies ist
kein Witz) um sich in das
Abenteuer Oberliga zu
stürzen.
Im
sportlichen Teil setzte Klaus
Kleinert - er verhandelte mit
der Mannschaft,
seinen ganzen Scharm und
Vertrauen ein und konnte
keinen Abgang
bei den Oberliga-Kickern verbuchen. Einmalig.
Zwei
Zugänge
Marco Bornhauser (Jugend
KSC/Waldhof) ein Durlacher Junge
fand
sofort Bindung zur Mannschaft
- stand da noch voll im Saft,
während
Michael Kolodziej
(Stürmer) aus Rastatt
im
Schlussdrittel der Vorrunde zum
Stamm gehörte.
Die
in der Printpresse
geäußerten Wünsche punktuell mit oberligaerfahrenen Spielern
das Team
zu ergänzen lies sich nicht
erfüllen.
Der
Trainingsauftakt 2010/2011
mit Rainer Krieg begann nicht gerade aufbauend.
Die anwesenden Spieler
streikten. Eine Zusage nicht
eingehalten, dieses Malheur
sollte sich in der
Saison fortsetzen. In der Folgezeit
der Vorbereitung war nicht immer das
komplette Team anwesend.
Urlaub, Beruf,
Krankheit, Studium usw., die
Ergebnisse der Mannschaft in der
Vorbereitung
einfach nicht
Oberligatauglich.
Musste
der ASV bereits zu Saisonbeginn
erkennen, dass man eben mit einem
Käfer nicht Formel 1 fahren
kann.
Es schien so, da auch die
Darbietungen der Mannschaft äußerst
mäßig waren. Zwar manchmal auf
Augenhöhe,
aber der ASV Sturm traf nicht, und
hinten machte immer einer einen
Fehler der dem Gegner
dann
zum Sieg verhalf.
In
der Last-Minute-Wechselphase
verlies uns Patric Gondorf in
Richtung Spielberg.
Auch
die Verpflichtung von Kastro
Kovani einen Knipser, brachten
leider nicht die
erhofften
überdurchschnittlichen
Vollstreckerqualitäten.
Dunkle
Wolken zogen bereits kräftig
über Durlach, denn den ersten
Sieg landete man erst
am
12. Spieltag in Kirchheim
am 16. Oktober 2010. Es sollte
auch der einsigste
Auswärtssieg bleiben.
Zu
diesem Zeitpunkt verließ uns
auch
Stürmer Ivica Dzijan aus
Mannheim.
-
Die
Vorrunde haben die
ASV-Oberligakicker in den
ersten 11 Spielen
vermasselt.
-
Nur
drei Unentschieden brachten
drei Pünktchen ein.
Nach diesem alamierenden
Saisonfehlstart und den
teilweisen bissigen
Presseinfo's in der
Medienlandschaft
steht ein
Krisentreffen an mit dem neuen
Vorsitzenden
A.Spitz
- gerade mal 3 Monate im Amt,
Reinhold Kleinert, Peter
Weingärtner und Trainer Rainer
Krieg statt:
"Unruhe vor dem
Krisentreffen". Trainer Krieg
knüpft Verbleib an
Bedingungen", denn er
beklagt,
dass
er nicht mehr bereit sei, einige
Spieler zu trainieren und
fordert von dem Treffen den einen
oder
anderen
Spieler weg zu schicken".
Die
keineswegs überraschende Pressemitteilung
aus dem Hause (Pfinztalstraße 75
(ASV)):
"Die Verantwortlichen beim
ASV kamen überein, dass bis
zur Winterpause alles
bleibt, wie es ist".
Die Wirkung bei
einem Teil der
Aktivität war als
Vertrauensbeweis zu lesen,
doch ansonsten weiter so
mit
allen Unannehmlichkeiten,
wie gehabt. Bei dem anderen
Teil der Aktiven werden
wohl
die Zerwürfnisse zwischen
Trainer und diesem Teil der
Spieler bleiben.
Dieses Statement zeigt, ein
Weg aus dem Tiefgang wurde
nicht gefunden.
Das Motto weiter so, kann
man auch als den Anfang
eines kontrollierten
Abstiegs verstehen.
Heute
kennen wir den Ausgang.
- Die
betroffenen Spieler des ASV um die es
geht, haben sich im März 2011 dazu
entschieden, einige
-
Unklarheiten
oder teilweise nicht ganz korrekte
Aussagen der Verantwortlichen des
Vereins klar zu stellen.
-
Sie
nahmen Facebook als Brücke zur Hand und
gründeten die Gesprächsplattform
-
'
Sprachrohr der EX-ASV'ler '. Eine Seite,
welche für jeden offen ist und dazu
dient, im
- Durcheinander
von der Winterpause bis heute des ASV
den Überblick zu bewahren.
- Hat
viele Freunde oder Mitglieder gefunden
mit Beiträgen, Kommentaren und 'Gefällt
mir'
- Bestätigungen.
Heute weis man, welche Breite dieses
Facebook findet.
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Nach
Abschluss der Vorrunde nimmt
der ASV Durlach Platz 16
unter 19 Mannschaften
mit
14 Punkten ein.
>>>
Vorrunden-Abschluss: 16 / 19
/ 3 / 5 / 11 / 19:38 / 14
In der
Winterpause meldete der
SSV Ulm Insolvenz an und
wird in der kommenden
Saison
2011/12 in der Oberliga
spielen.
Statt
vier müssen jetzt auf
jeden Fall fünf
Mannschaften aus der
Oberliga absteigen.
Allein
dies zeigt, wie
schwierig das
Unterfangen
Klassenerhalt werden
wird. Dann kam aber der
Hammer
kurz
vor Weihnachten: Unseren
Oberliga-Fußball-Aktiven
wurde klargemacht,
dass der Gürtel
aus
finanziellen Gründen
wesentlich
enger geschnallt
werden muss.
Für
die finanzielle Lage
des Vereins haben
fast alle Spieler
Verständnis gezeigt.
Doch
wollen nicht alle
Spieler die
Durchhalteparolen
und die Rückrunde
mit erheblichen
Kürzungen
mitmachen.
Christopher
Vivell und Dominic
Zieger haben jedoch
kein Bekenntnis zum
Verbleib zum ASV
abgegeben.
Es
gibt eben noch junge
Menschen die auf
Werte wie
Ehrlichkeit und
Glaubwürdigkeit
setzen.
Bei
Kapitän Christian
Perchio ging der
Abgang über den 1.
Vorsitzenden A.
Spitz, der ihm in
einem
Vier-Augen-Gespräch
klarmachte Trainer
Rainer Krieg braucht
ihn nicht.
Freiwillig hätte
Perchio den
Rückzug
"auf gar keinen
Fall" angetreten,
denn nach elf Jahren
ASV fühlte sich
Christian dem Verein
verpflichtet,
deshalb hätte er das
sinkende Schiff nie
verlassen.
Murat
Cetinkaya konnte
keinen Konsens mit
den
ASV-Verantwortlichen
in Richtung
finanzielle
Übereinstimmung
wie auch
Trainingsbereitschaft
finden und
verabschiedete sich
auch.
Da
sind die "Direkten"
Spieler die ihre
Kameraden nicht mehr
helfen werden, dazu
kommen
die
"Indirekten" oder
die eine Auszeit
nehmen: Andreas
Coblenzer, Kristian
Kleinert,
Stephan
Striebich. Ach wie
hätten wir die
brauchen können,
doch hier war die
Leitung
unterbrochen
und jede Seite war
zu stolz zu flicken.
Oftmals
angekündigt hatte
unser sportlicher
Leiter
Reinhold Kleinert -
7 mal
Interimstrainer,
sein Aufhören. Jetzt war
die Zeit reif für
unser ' Blau-weiß '
Urgestein, schon
immer ein ASV'ler
und
seit 1993/94 als
sportlicher Leiter
in Verantwortung,
mit
der Kündigung zum
31.12.2010.
Berufsbedingt
natürlich.
Nachfolger
als sportlicher Leiter: "Netzer" Traugott Dargatz ein ASV-Kind liegt
auf der Welle
des
Trainers und das war nicht
immer gut.
Mit
dem Trainingsauftakt am 3.
Januar 2011 beginnt der Kampf um
den Klassenverbleib,
wie
wir heute wissen haben wir den
verloren.
Mit
einer Teamstärke von 18 Aktiven
(13 aus altem Stamm und 5
Neuzugänge).
-
Zugänge: Florian
Müller (26 Jahre, Tor), VfR
Rheinsheim
-
Victor
Traudt (20, Mittelfeld), VfR
Ittersbach
-
Leonardo
Traetta (19, Sturm), SG
Siemens
-
Stavros
Vassiliadis (25, Sturm), APS
Zakyntho
-
Fidan
Shuti, (25 Jahre, MF), FC
Homburg
Von
den Neuzugängen war nur
Vassiliadis sofort Stammspieler
und
entpuppte
sich als Jahres-Torjäger mit 6
Treffern von 19.
Der
Rest zeigte sich willig mit viel
Talent bei dem Einwechslungen und
für die Zukunft.
Durch
Verletzungen musste Trainer
Krieg immer wieder Anleihen aus
der ASV2 einbauen.
Thoma Koka (Abwehr) und Steffen
Rittmann (Abwehr).
Es
galt jetzt nach dem
siebenköpfigem Aderlass, der
Mannschaft
ein
neues Aussehen zu verpassen.
Alle machten zuverlässig
mit, kaum Kranke, keine
Fehlmeldungen.
Für das Trainer-Team galt
eine neue Formation zu
finden.
Und
das ist aus den Testspielen
mit dem neuen Gesicht der
Oberliga-Mannschaft
hervor
gegangen.
Neuer Kapitän wurde
Mittelfeldspieler Christoph
Nirmaier.
-
-
Vorbereitungsspiele:
-
ASV - 1.FC Kieselbronn (LL)
4:0
-
1.FC Bruchsal (VL) -
ASV 1:3
-
ASV - Kickers II (OL)
2:4
-
ASV - KSC II (RL)
2:0
-
Die
guten Ergebnisse der
Vorbereitungsspiele sind ab
sofort nur noch Makulatur,
sollten
aber dem Team das nötige
Selbstvertrauen gegeben
haben,
um
die kommenden schweren
Aufgaben zu meistern.
Und
so ging es sensationell gut los nach 5
Spielen waren 7 Punkte
eingefahren, also bereits
die
Hälfte
der Vorrunde.
Doch
nach dem 24. Spieltag und noch
13 Spiele vor uns sind die
Hoffnungen
auf
den Klassenverbleib geschrumpft.
Denn sieben Punkte vom rettenden
Ufer entfernt, außerdem
weist
der ASV das zweitschlechteste
Torverhältnis der Liga auf.
Erschwerend kommt noch der
Ausfall
der Stammspieler Dennis Hascher
und Kristof Müller durch rote
Karten, hinzu.
Wir
stehen vor dem 33. Spieltag, -
noch 5 Einsätze stehen aus, es
folgen nur noch hohe Niederlagen
mit
26 Gegentoren. Die Aufgabe
sprich Abstieg ist da. Das
letzte Aufgebot wird wenig auf
dem
Trainingsplatz gefordert und so
ist es schon erklärbar, warum ab
der Schlussviertelstunde
die
Mannschaft willenlos
und platt auftritt und hier die
hohen Ergebnisse zu suchen sind.
Es kam aber noch ein denkwürdiges
Spiel heraus, das Derby am
30. Mai 2011 zwischen dem
Titelprimus FC Nöttingen und
dem Absteiger ASV Durlach.
Eines, das seinen Platz in
den Geschichtsbüchern beider
Vereinen zu finden sein wird.
Neun Treffer in einem Spiel
– das gab es so noch nicht
und eine
spektakuläre
Arbeitsniederlegung.
ASV-Trainer
Krieg reagierte auf die blamable
Vorstellung
seiner Schützlinge
von 9:1 mit Rücktritt.
Nach
eigenen Aussagen empfand Krieg
die Vorstellung seiner
Mannschaft als
Demütigung
- „auch für mich, als Trainer.“
Aber auch die fortgesetzten
finanziellen Problemen
haben
ihm zugesetzt.
Die hohe
Niederlage bescherte dem FC Nöttingen nun auch ein besseres
Torverhältnis
gegenüber dem SV Waldhof.
Böse
Stimmen musste der ASV Durlach
sich aus Richtung Mannheim
anhören, denn
fairer
Wettbewerb sieht sicher anders
aus.
Dieser
Trainerwechsel kam einfach zu
spät, er hätte im Winter
geschehen müssen.
Vielleicht
kommen unsere Verantwortlichen
heute selber drauf, dass dieser
Exodus der falsche Weg war.
Die
Lücken im Winter sind nicht
adäquat geschlossen worden. Dazu
hätte man aber rechtzeitig
umschauen
müssen. Ein Neuanfang in der
Kreisliga angedacht, wäre
tödlich für den Verein gewesen.
Heute
nur die Altlasten (Platzwart,
Dybeck) zu erwähnen, ist zu
wenig.
- Jetzt
kam Adis Herceg der neue Trainer beim
ASV und verriet, seine neue Mannschaft
steht.
- Von
der Verbandsligatauglichkeit seiner
Truppe ist er überzeugt und seinen
sportlichen Leiter
- hat
er im Gepäck auch dabei. Und dieser
konnte mir den fertigen
Vorbereitungsplan 2011-12
- präsentieren.
Man kann nur anerkennende Worte zu
dieser Arbeit finden und das alles in 10
Tagen.
- Völlig
überrascht von der neuen Situation trat
der bisherige Sportmanager Traugott Dargatz
- enttäuscht zurück.
"Mit der Art und Weise, wie die neue
sportliche Leitung
- einige Dinge regelt, bin ich
nicht einverstanden."
-
- Nach
dem zügigem Eingriff des 1. Vorsitzenden
A. Spitz in Sachen Funktionsteams steht
die
- berechtigte
Hoffnung hinsichtlich bei anderen
ASV-Baustellen - und die haben wir ja
genug,
- auch
so zu operieren, denn nur so kommen wir
aus den Startlöchern.
- So
haben wir natürlich viel Zeit verloren,
haben viele Freunde und Vertrauen
verloren,
- die
nichts mehr mit uns zu tun haben wollen
und müssen die verlorene Glaubwürdigkeit
- beweisen
und die Freunde überzeugen
zurückzukehren.
- Wir
müssen als Verein als fairer,
zuverlässiger Partner auftreten.
- Hier
gilt es nun in den nächsten Wochen und
Monaten verstärkt Überzeugungsarbeit zu
leisten,
- um
auch in diesem Sektor die gesteckten
Ziele zu erreichen.
- Eine
Neuerung, aber kein Neuaufbau unserer
Vereinsstrukturen ist notwendig, aber
stark auffrischen.
Oberliga -
Abschluss Tabellen:
g.
u. v.
Punkte
1993/94
Platz 14 34 Spiele 08 12
14 37:50 28:40
1994/95
Platz 13 32 Spiele 08 13
11 48:55 29:35
1995/96
Platz 12 30
Spiele 09 07 14 39:52
34
1996/97
Platz 15 30 Spiele 07 06 17
42:62 27 (Abstieg)
2005/06
Platz 16 34 Spiele 06 11 17
42:71 29 (Abstieg)
2008/09
Platz 14 34 Spiele 10 08 16 41:65 38
2009/10
Platz 14 34 Spiele 10 09 15 42:58 39
2010/11 Platz 18 36 Spiele 05 09 22
34:87 24 (Abstieg)
der
Webmaster
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