Rückblick Vorrunde 2011/2012 ASV Durlach

             

 Wenn Ende Mai 2011, zu diesem Zeitpunkt stand der Abstieg aus der Oberliga bereits
 fest, der Trainer und ein Großteil der Mannschaft war auch gerade weg, einer gesagt
 hätte der ASV Durlach steht nach Abschluss der Vorrunde auf Platz 4 der
 Verbandsliga Nordbaden, er wäre ausgelacht worden. Ende Mai war die Situation
 beim ASV schon so, dass der Vorsitzende um einen Termin beim Badischen
 Fußballverband gebeten hatte, mit dem Wunsch, die Mannschaft für die neue Runde
 zunächst einmal abzumelden. Anfang Juni aber geschah dann ein kleines Wunder,
 dieses Wunder trug den Namen Adis Herceg und Dimitrios Parashos. Ihnen gelang es
 tatsächlich zu den sieben Spielern (Patrick Becker, Dennis Hascher, Leonardo
 Traetta, Florian Müller, Sirus Motekallemi, Marco Bornhauser und Murat Cetinkaya),
 die dem Verein die Treue hielten 20 Neue hinzuzufügen und denn Start in die
 Verbandsliga zu wagen.
 Bereits in der Vorbereitungsphase zeigte sich die Handschrift
 von Adis Herceg, denn Disziplin und Trainingsfleiß standen jetzt im Vordergrund,
 und auch einige Ergebnisse der Vorbereitungsspiele ließen aufhorchen.
 Der Start in
 die neue Spielzeit verlief dann aber zunächst stockend und begann mit zwei
 Niederlagen gegen Walldorf II und die TSG Weinheim. Am 3. Spieltag dann der erste
 Sieg gegen den FC Heidelsheim im heimischen Turmbergstadion, welches dann zu
 einer Festung ausgebaut wurde, denn nur noch der TSG Weinheim gelang im
 Rückspiel ein Punktgewinn, die Mannschaften aus Birkenfeld, Schwetzingen,
 Viernheim, Pforzheim und Buchen hingegen mussten jeweils ohne Punkte die
 Heimreise antreten, so dass 6 Heimsiege, ein Unentschieden sowie die
 Auftaktniederlage zu Buche stehen (19 Punkte 20:5 Tore Platz 2). Auswärts hingegen
 zeigte man sich noch nicht ganz so stabil hier standen 3 Siege (Ziegelhausen,Spöck
 und Friedrichstal) 5 Niederlagen (TSG Weinheim, SV Waldhof II, FC Zuzenhausen,
 FC Bruchsal, FCA Walldorf II) und einem Unentschieden (TSV Grunbach)
 gegenüber (10 Punkte 18:18 Tore Platz 11). Die 38 Tore verteilen sich auf insgesamt
 12 Spieler und ein Eigentor, wobei Mario Pavkovic und Osman Köktas jeweils 6 mal
 trafen gefolgt von Marian Skiljo, der 5 mal erfolgreich war. Die meisten
 Einsatzzeiten hatten Marco Bornhauser und Mario Pavkovic mit jeweils 1500
 Spielminuten. 36 Gelbe Karten waren zu verzeichnen, Rekordhalter hier Araya Baras
 mit 7 mal Gelb. Daneben noch 8 Rote bzw. Gelb-Rote Karten. Zusammenfassend
 gesagt, kann man was das Sportliche betrifft, unter dem Turmberg beruhigt ins neue
 Jahr gehen, das ausgegebene Saisonziel der Nichtabstieg dürfte spielend erreicht
 werden und es ist jetzt sogar Luft nach oben.

Peter Weingärtner