ASV Durlach      Verbandsliga 2012/13   

 

                                                             

 Der neue Mann an unserer Seite
       

 

 

Stefan Wammetsberger war 26 Jahre bei der DJK Ost, durchlief dort alle Jugendmannschaften und spielte viele Jahre in der ersten Mannschaft im defensiven Mittelfeld oder als Libero - Positionen, die seine Vorstellung von Fußball bis heute prägen.

 Danach wechselte er als Jugendtrainer zur SG Siemens, wo er 17 Jahre von der D-Jugend aufwärts an alle Mannschaften trainierte, die letzten sechs Jahre ausnahmslos Verbandsligamannschaften der Junioren der SG Siemens.Zum ASV kam der 46-jährige Inhaber des Trainerscheins per Zufall: bei einem Jugendturnier in Spanien, an dem er mit der U16 der SG Siemens teilnahm, traf er auf den C-Jugendtrainer des SV Sinsheim: Uwe Esch. Schnell kamen die beiden überein, zusammenarbeiten zu wollen, sollte Uwe Esch tatsächlich Cheftrainer beim ASV Durlach werden. Der Rest der Geschichte ist bekannt.

Nach 17 Jahren als Jugendtrainer nun also die erste Trainerstelle bei den Senioren - doch grundsätzliche Unterschiede kann Stefan Wammetsberger nicht feststellen. 

„Natürlich steht man mehr im Fokus, aber die Unterschiede sind geringer, als ich gedacht habe. Üblicherweise wird im Jugendbereich natürlich stärker pädagogisch und weniger leistungsorientiert gearbeitet als bei den Senioren. Dies gilt nicht für die Arbeit in der Junioren-Verbandsliga, die auch schon klar Leistungsprinzip ausgerichtet ist. Wir haben in Durlach ja auch eine sehr junge Mannschaft haben, in welcher ein paar Spieler noch in der A-Jugend spielen könnten, wie Santa Maria  oder Venhar Temel, der jetzt neu vom KSC zu uns gekommen ist.“

In der alltäglichen Trainingsarbeit müssen bei den Senioren wie bei den Junioren grundlegende Dinge immer geübt werden. Dabei ist Wammetsberger geprägt aus seiner Zeit als aktiver Spieler. Für ihn werden Spiele aus der Abwehr gewonnen – erst wenn die Grundordnung steht, kann man konzentriert nach vorne spielen. Der neue Trainer wirkt  besonnen, doch die Ruhe ist selbst auferlegt.

„Es bringt ja nichts, sich verrückt zu machen. Man muss ruhig bleiben, aber das habe ich erst lernen müssen – im Grund genommen bin ich ein emotionaler Trainer. Aber wer der Mannschaft Ruhe vermitteln will, muss selbst ruhig bleiben.“

Neben der Ruhe liegt für Wammetsberger die Kraft im positiven Denken.

„Spiele werden im Kopf entschieden, weshalb wir uns im Team mit dem positiven Denken beschäftigen: bei uns heißt es `wie gewinne ich´ und nicht etwa `welche Fehler könnte ich machen?`

Trotz des knapp gestrickten Kaders ist die Stimmung  gut beim ASV. Es ist ein Teamgeist zu spüren, wobei sich die flache Hierarchie sehr positiv bemerkbar macht. Als Nahziel hat der neue Mann gewinnen! ausgegeben, als Fernziel den Klassenerhalt. Er ist überzeugt, dass dieser gelingt:

„Man hat gesehen, dass wir mithalten können, jetzt müssen wir nur endlich mal gewinnen.“