Stefan Wammetsberger 
									war 26 Jahre bei der DJK Ost, durchlief dort 
									alle Jugendmannschaften und spielte viele 
									Jahre in der ersten Mannschaft im defensiven 
									Mittelfeld oder als Libero - Positionen, die 
									seine Vorstellung von Fußball bis heute 
									prägen.
									
									
									 Danach wechselte er als Jugendtrainer zur 
									SG Siemens, wo er 17 Jahre von der D-Jugend 
									aufwärts an alle Mannschaften trainierte, 
									die letzten sechs Jahre ausnahmslos 
									Verbandsligamannschaften der Junioren der SG 
									Siemens.Zum ASV kam der 46-jährige Inhaber 
									des Trainerscheins per Zufall: bei einem 
									Jugendturnier in Spanien, an dem er mit der 
									U16 der SG Siemens teilnahm, traf er auf den 
									C-Jugendtrainer des SV Sinsheim: Uwe Esch. 
									Schnell kamen die beiden überein, 
									zusammenarbeiten zu wollen, sollte Uwe Esch 
									tatsächlich Cheftrainer beim ASV Durlach 
									werden. Der Rest der Geschichte ist bekannt.
									
									
									Nach 17 Jahren als Jugendtrainer nun also 
									die erste Trainerstelle bei den Senioren - 
									doch grundsätzliche Unterschiede kann Stefan 
									Wammetsberger nicht feststellen.  
									
									
									
									„Natürlich steht man mehr im Fokus, aber die 
									Unterschiede sind geringer, als ich gedacht 
									habe. Üblicherweise wird im Jugendbereich 
									natürlich stärker pädagogisch und weniger 
									leistungsorientiert gearbeitet als bei den 
									Senioren. Dies gilt nicht für die Arbeit in 
									der Junioren-Verbandsliga, die auch schon 
									klar Leistungsprinzip ausgerichtet ist. Wir 
									haben in Durlach ja auch eine sehr junge 
									Mannschaft haben, in welcher ein paar 
									Spieler noch in der A-Jugend spielen 
									könnten, wie Santa Maria  oder Venhar Temel, 
									der jetzt neu vom KSC zu uns gekommen ist.“
									
									
									In der alltäglichen Trainingsarbeit müssen 
									bei den Senioren wie bei den Junioren 
									grundlegende Dinge immer geübt werden. Dabei 
									ist Wammetsberger geprägt aus seiner Zeit 
									als aktiver Spieler. Für ihn werden Spiele 
									aus der Abwehr gewonnen – erst wenn die 
									Grundordnung steht, kann man konzentriert 
									nach vorne spielen. Der neue Trainer wirkt  
									besonnen, doch die Ruhe ist selbst 
									auferlegt.
									
									
									„Es bringt ja nichts, sich verrückt zu 
									machen. Man muss ruhig bleiben, aber das 
									habe ich erst lernen müssen – im Grund 
									genommen bin ich ein emotionaler Trainer. 
									Aber wer der Mannschaft Ruhe vermitteln 
									will, muss selbst ruhig bleiben.“
									
									
									Neben der Ruhe liegt für Wammetsberger die 
									Kraft im positiven Denken.
									
									
									„Spiele werden im Kopf entschieden, weshalb 
									wir uns im Team mit dem positiven Denken 
									beschäftigen: bei uns heißt es `wie gewinne 
									ich´ und nicht etwa `welche Fehler könnte 
									ich machen?`
									
									
									Trotz des knapp gestrickten Kaders ist die 
									Stimmung  gut beim ASV. Es ist ein Teamgeist 
									zu spüren, wobei sich die flache Hierarchie 
									sehr positiv bemerkbar macht. Als Nahziel 
									hat der neue Mann gewinnen! 
									ausgegeben, als Fernziel den Klassenerhalt. 
									Er ist überzeugt, dass dieser gelingt:
									
									
									
									„Man hat gesehen, dass wir mithalten können, 
									jetzt müssen wir nur endlich mal gewinnen.“