Das Interesse am Fußball war nach dem Ersten Weltkrieg größer als zuvor. In der Phase der
Neuorientierung in einer noch unbekannten demokratischen Gesellschaft suchten viele Halt in den Vereinen.
Grob gesehen entwickelte sich der Fußball nun in zwei „verschiedenen Blöcken“.
Im bürgerlichen Lager, vertreten in Durlach war der FC Germania. Daneben hatten in der Weimarer Republik die Arbeitervereine Hochkonjunktur.
Diese boten ein klassenspezifisches Milieu mit eigener Subkultur.
Sie hatten gerade in der damaligen Industrie- und Arbeiterstadt Durlach ein gewaltiges Potential und entsprechenden Zulauf.
Und so wurde 1921 dieser Verein gegründet.
Die Trennung zwischen den Vereinen des Bürgertums und denen der Arbeiterschaft war fast unüberwindlich.
Wettkämpfe zwischen diesen Blöcken mussten gesondert genehmigt werden.
Der Sportplatz war auf dem Gelände der ehemaligen Dampfziegelei ( heute das Areal des ASV Durlach ).
Gleich nach der Machtergreifung am 30. Januar 1933 wurden alle Arbeitersportvereine, die einer Arbeiter-Sportbewegung angehörten, aufgelöst.
Der Großteil der Fußballer aus den Turnvereinen oder dem ASV 21 Durlach (Arbeitersportverein),
schlossen sich dem Lokalrivalen VfR Durlach an, oder gingen nach Aue.
Nur wenige ASV ler fanden den Weg zur Germania.
Der 1926 gegründete VfR Durlach übernahm das Sportgelände vom verbotenen ASV 1921 Durlach.