ASV Durlach
Sportliche Persönlichkeiten für die Vereinsdatenbank des Stadtarchivs KA
… „Bubi“ Hans Wasko Unser „Bester“
Sechsundzwanzigjährig (18.10.1920) holte ASV-Mäzen Hermann Terbrak
Bubi vom VfB Lohberg nach Durlach, wo er heute noch wohnt.
Er war der erste Import aus Lohberg – es sollten noch vier folgen.
Auf seiner ASV-Mitgliedskarte steht 01.11.1946 mit der Mitgl.-Nr. 318.
Sein erster Einsatz war am 17.11.1946 um 12.00 Uhr im Phönix-Stadion
gegen den FV Daxlanden 0:1.
(Vorspiel zum Oberligaspiel KFV – 1. FC Nürnberg 0:1)
Eine Verletzung die uns bewegte war ein Kreuzbandriss in Cham 1952.
Spielte über 500 mal für den ASV und in etlichen Auswahlmannschaften,
bis hin in der Süddeutschen Ländermannschaft.
1957 beendete er seine aktive Zeit in der ersten Mannschaft und erhielt
den ASV-Ring, den nur wenige ASV’ler zuteil wurde.
3.- bzw. AH-Mannschaft-Zeit, aber danach widmete er sich anderen
Interessen.
… Rudi Streibel 16.11.1924, gestorben 1995
Ein Torkiller, der nie in eine Auswahlmannschaft gerufen wurde,
aber Angebote anderer Vereine lagen genug vor, doch es war ein Durlacher.
1937 – 1945 Spieler beim ASV-Vorverein FC Germania Durlach.
1947 zurückgekehrt aus Kriegsgefangenschaft und schloss sich dem
neu gegründeten ASV als Spieler bis 1962 an.
Spielertrainer 1960-1961.
ASV-Rekordspieler über 600 Einsätze in der ersten Mannschaft.
66 Tore in der Saison 1947/48 (LL).
4-fach Torschütze Saison 1949/50 und Saison 1950/51.
3.- bzw. AH-Mannschaftszeit.
ASV-Ring 1957
… Kurt Ehrmann hier sind nur Kurt Ehrmanns ASV-Tätigkeiten beschrieben
1961/62 A-Klasse (5-klassig) und die „Kaddel“ Kurt-Ehrmann-Ära beginnt.
Der Trainer wartet mit harten Bandagen auf und verlangte von den Spielern
die totale Leistungsbereitschaft im Training wie im Spiel. Der Neubeginn
wurde nur mit „Eigenen“ begonnen. Es gab Skatabende und zum Auslaufen
wurde immer der Turmberg anvisiert. Und die erste Meisterschaft ist geschafft.
Wer Kurt kennt, kann sich vorstellen wie lang und detailliert er seine
Halb-/Jahresberichte vorgetragen hat. Über Gefühle, Verbundenheit zum
Verein, die körperliche Belastung austesten, die menschlichen Fähigkeiten
rauskitzeln, persönliche Opfer bringen, Entbehrungen und das alles um
erfolgreich Sport zu treiben. Zum Abschluss gab es für die drei
besten und fleißigsten Trainingsteilnehmer Sportbücher. Der Rühle war immer
dabei.
Die stetige Aufwärtsentwicklung sollte weitergehen und so kamen die
Neuzugänge, das Ergebnis 1964/65 der zweite Aufstieg für Kurt Ehrmann
in die 1.AL.
Zwei Jahre später fanden wir uns aber wieder in der 2.AL.
Und der scheidende Trainer 1966/67 bekam zum
Abschied eine Feierstunde in einem Hotel in Lembach (Elsaß) und ein
gutes Zeugnis überreicht. 1. Vorsitzender Dr Hans Caemmerer beschreibt ihn
darin einen „ besessenen“ Trainer.
„Kaddel“ hielt es aber nur ein Jahr ohne ASV aus.
1968/69 Platz 1 in der 2.AL. Aber in der Relegationsrunde kam das aus.
1969/70 blieb der Erfolg aus. Der „Kaddel“ konnte den Abschluss der Saison
nicht abwarten und ging vorher zu Kur.
Die Ehrungen: 1962 ASV-Ring und Goldnadel, 1997 EM
… Rolf Bierhoff ASV-Mäzen holte den Torwart 1964/65 von den KSC-Amateuren
( vorher Preußen Frankfurt, SG Düren 99 ).
Spielte darüber hinaus in der deutschen Studentenauswahl.
Sein erstes Spiel für den ASV am 06.09.1964
daheim gegen FG 04 Rüppurr 4:0. Sein Spiel strahlte Ruhe und
Sicherheit aus. Mit seinem Trainer „Kaddel“ Kurt Ehrmann musste er in dieser
Saison noch 15 Einzeltrainings-Einheiten durchstehen. Eine schwere
Gesichtsverletzung September 1966 (Jochbein- und Kieferbruch), zog
eine Jahr Pause nach sich und für die Mannschaft bedeutete es
Abstieg in die 2.AL.
Eine einjährige Sperre erhielt der Stürmer für diese Unsportlichkeit.
Mit der Saison 1967/68 beendete Rolf seine aktive Fußballzeit und
bastelte fortan an seine neue Karriere, die bis in die RWE-Vorstandsetagen
reichte. In der Durlacher Zeit wurde Sohn Oliver geboren.
… Adolf Dichtl 14.05.1939, gestorben 2004. Eine wahre Abwehrkraft aus Durlach.
Mitglied: 01.08.1957. Von Jugend bis AH beim ASV.
Mehr als 500 Spiele in der Ersten.
Mehrere Einsätze in der BFV-Fußball-Auswahlmannschaft.
Alle Ehrungen des Vereins, wie 1981 Ehrenmitgliedschaft in Gold.
1988 BFV-Ehrung
… Bernd Niemann 06.05.1943. Ein Flügelflitzer alter Prägung, kam 1961/62 aus der KSC-Jugend.
Mitglied seit 01.09.1962 bis heute. Wenn es gesundheitlich geht, Training AH.
Mehrere Nordbaden-Auswahleinsätze.
Alle Vereins-Ehrungen und 1989 BFV.
… Dieter Heller Ein waschechter Durlacher und ASV’ler, aber Dieter und ASV passten nicht
zusammen. Ein genialer Fußballer, großer Spielgestalter und erfolgreicher
Torschütze.
Seine Wechselspiele: als Jugendlicher 1976/77 in der ersten ASV-Mannschaft.
1978/79 Abgang nach Söllingen. 1980/81 Rückkehr aus Söllingen.
Ein Jahr später nach Knielingen. 1985/86 Heimkehr aus Sinzheim.
1988/89 zum Nachbar VfB Grötzingen.
2000/01 wurde er Cheftrainer beim ASV, doch die Ehe hielt nur
zehn Spieltage.
… Andreas Rauscher 10.09.1064. Kommt am 01.07.1987 vom Bezirksligisten FV Wössingen und
verlässt uns als Kapitän 1995/96, sagt danach leider dem Fußball ade.
Er reifte in kürzester Zeit beim ASV zu einem vorbildlichen Sportsmann und
zu einer menschlichen Größe.
… Arnold Dybek 04.05.1975. Mittelfeld. Arnold kommt 1993/94 aus der KFV-Jugend zu uns.
Überzeugte in der Oberliga-Zeit beim ASV Durlach und wurde bei einem BFV-
Auswahlspiel in Leverkusen von Schalke Trainer Jörg Berger entdeckt und von
S04 1997/98 unter Vertrag genommen. 1. Jahr Schalke UEFA-Cupsieg.
2. Jahr Platz 5 in der BL.
… Wolfgang Trapp 01.08.1957. Erfolgreicher Bundesligaspieler in Frankfurt und KSC.
Im Spieljahr 1991/92 kam Wolfgang Trapp als Spielertrainer zum
ASV und musste sich mit einer großen personellen Fluktuation auseinander
setzen.
Ein Jahr später wurde der große Wunschtraum des ASV war, der Aufstieg
in die Oberliga BW.
Doch im April über Nacht 1995 kam der überraschende Rausschmiss.
Dieser Vorgang verursachte das, dass Schiff „ ASV Durlach“ in schwere See
geraten ist, viele Freunde und Gönner verließen den ASV.
Trapp dessen freundliche und kameradschaftliche Wesen kam allerorts sehr
gut an.
… Christian Hurle 30.03.1977. Mittelfeld mit der ASV-Nummer Sieben.
Die Geheimzahl des Erfolges im Fußball ist aber die Nummer „Sechs“.
Ein Spieler mit der „Sechs“ der prägt die Überraschungen im
Mittelfeld und preist seine kreativen Defensivkünste.
Sein Spitzname: Hurle the pearl, ( langer Dreckeimer ), kam 2001 zu uns.
Vimbuch, KSC-Amateure, VfR Heilbronn, ASV.
Erlernter Beruf: Lehrer. Tätigkeit: Gymnasiallehrer.
Bis Ende der Saison 2006/07, 200 Spiele auf dem Buckel. 39 Tore.
Seine Marke: Freistöße und Elfmeter.
Mit zwei roten Karten, drei Gelb/Rote, aber jede Menge gelbe Karten.
Auslösende waren die Gegner.
RM