Torwartpatzer bringt
ASV um den Erfolg
SSV
Reutlingen – ASV Durlach 3:1 (1:1)
SSV
Reutlingen: Langner, Grimminger (84. Pflumm), Tsapakidis, Otto,
Aybar, Weigl,
Haas
(77. Schneider), Rill, Waidmann (69. Beskid) Gmünder, Scheuring
ASV Durlach 02: Bernhardt, Glutsch, Hurle, Paho, Striebich, Kocak,
Cetinkaya (86.
Vivell),
Perchio, Abeska (69.
Coblenzer), Janowski, Yahaya
0:1 Paho
(33.) 1:1 Weigl (43.) 2:1 Weigl (75.) 3:1 Schneider (80.)
Gelb/Rot Paho (80.)
Zuschauer:
1250
Schiedsrichter: Stettner
Nicht die
eigene Stärke brachte dem Aufstiegsaspiranten Reutlingen den Sieg, nein
es war vielmehr die ASV Schwäche, die Reutlingen den Sieg bescherte.
Zwar standen zunächst 8 Ecken für die Reutlinger zu Buche, aber
letztlich nur eine Chance durch Haas in der 13. Minute, der einen
Kopfball über das Tor setzte war die magere Ausbeute der ersten halben
Stunde. Der ASV stand gut in der Abwehr und tastete sich langsam nach
vorne, aber während Dennis Glutsch noch an Langner im Tor scheiterte und
Mallam Yahaya knapp am Tor vorbeizog machte es Adrien Paho in der 33.
besser, nach einer feinen Kombination mit Mallam Yahaya und Murat
Cetinkaya erzielte er die 1:0 Führung. Erneut Dennis Glutsch und Adrien
Paho hätten den ASV noch weiter in Front bringen können, scheiterten
aber. Als man sich schon auf die Halbzeit einstellte, passierte es
Missverständnis zwischen Christian Perchio und Daniel Bernhardt, Jochen
Weigl spitzelt dazwischen und erzielt so den glücklichen Reutlinger
Ausgleichstreffer. Nach dem Wechsel waren die Reutlinger nun aggressiver
und nur der Pfosten verhinderte nach Weigl`s Schuss die Führung. Die
fiel dann in der 75. Minute, aber was war das für ein Tor. Fast von der
Eckfahne aus flankte Weigl vors Tor, der Ball kam auf den kurzen Pfosten
geflogen, wo Daniel Bernhardt schon wartete um diesen ungefährdet
aufzunehmen. Aber was nun geschah konnte keiner verstehen, der Keeper
lies den Ball einfach zwischen sich und dem Pfosten ins Tor rutschen zur
umjubelten Reutlinger Führung. Noch gab sich der ASV nicht geschlagen,
aber als Adrien Paho allein aufs Reutlinger Tor zustrebte hatte nur
Einer Abseits gesehen, und zwar der Linienrichter. Aus dieser
Fehlentscheidung entwickelte sich dann das 3:1 durch den eingewechselten
Schneider in der 80. Minute und damit die endgültige Entscheidung
zugunsten des SSV Reutlingen. Adrien Paho hatte sich noch nicht beruhigt
und sah deshalb noch Gelb-Rot. Eine Niederlage zwar die bitter schmeckt,
aber zu gefallen wusste die Mannschaft und das macht Mut im
Überlebenskampf Oberliga.
Peter
Weingärtner
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