Karlsruher Fußballlegende
wird 90
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Wie könnte es anders
sein, für seinen
Jubiläumsgeburtstag hat
sich Kurt Ehrmann
natürlich einen
"Feiertag" ausgesucht
um dieses große
Ereignis würdig
begehen zu können.
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Der Jubilar blickt
auf ein
erfolgreiches Leben
mit großen
sportlichen Erfolgen
zurück.
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Seine große Zeit
spielte sich in den
50.ziger Jahren ab,
als er 1952 in
Olympiaauswahl für
das Turnier in
Finnland nominiert
wurde und unter
Trainerlegende Sepp
Herberger durfte er
auch ein
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A-Länderspiel
absolvieren. In
Luxemburg (0:3) am
20.04.1952 als
Linksaußen.
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Er war einer der
großen Karlsruher
Fußballsöhne und als
Regisseur und
Torjäger genoss er
landesweit einen
ausgezeichneten Ruf.
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Seine große Liebe galt
dem Karlsruher
Fußballverein, der KFV,
für den er lange Jahre,
übrigens vor
tausenden von
Zuschauern, die
Fußballschuhe schnürte.
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Hier erinnere ich
mich besonders
an die Lokalkämpfe Durlach gegen KFV.
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Die Zweikämpfe Bubi
Wasko (ASV) und dem
Kurt schmerzten mir
sehr. Das ließ ich
ihm öfters
verstehen.
Der feine Techniker
erhielt im damals
astronomischen Alter von
38 Jahren
noch ein Angebot vom
1.FC Pforzheim wo er
noch einen Vertrag
unterschrieb und noch
erfolgreich mit anderen
Fußballgrößen der
damaligen Zeit dem Ball
hinterher jagte.
Auf die heutige Zeit
übertragen wäre der "
Kaddel" heute
Bundesligaspieler und
wahrscheinlich ein
reicher Mann aber ob er
die schönen Zeiten
erlebt hätte ist
sicherlich fraglich.
Logisch , dass er nach
Ende seiner Karriere den
Trainerberuf ergriff um
seinem geliebten
Fußballsport an anderer
Stelle dienen zu können.
Dort konnte er seine
Stärken Fachkompetenz,
Geselligkeit,
Kameradschaftspflege und
nicht zuletzt Humor
glänzend einbringen.
Mit dem ASV Durlach
gelang Ihm ein
sensationeller Aufstieg
von der A-Klasse bis in
die
1. Amateurliga , damals
3.klassig, die sich vor
ebenfalls großen
Zuschauermengen
abspielte.
Er hatte ein
ausgezeichnetes Auge für
die Fähigkeiten der
Spieler und die bekannte
Trainingshärte und
Intensität machte ihn zu
einer Art " Magath" der
Amateure.
Insgesamt trainierte er
den ASV 10 Jahre und ist
als Mitglied noch heute
gern gesehener Gast.
Erstaunlich sein
Gedächtnis, denn ob zu
Hause oder an anderer
Stelle, er kann noch
detailliert von Spielen
und Anekdoten aus
früheren Zeiten
berichten.
Eine der Höhepunkte der
Ehrmann-Geflogenheiten,
waren die
Halb-Jahresberichte über
Gefühle, Verbundenheit
zum Verein, die
körperliche Belastung
austesten, die
menschlichen Fähigkeiten
rauskitzeln, persönliche
Opfer bringen,
Entbehrungen und das
alles bis zum Endziel
die nächste Klasse
erreichen, wurde mit
einem Leitspruch, den
die Spieler sich immer
wieder vorsagen mussten,
abgeschlossen. Diese
Vorlesungen gingen oft
über Stunden, und am
Schluss gab es dann ein
Präsent an den Spieler
Reinhard "Hardel" Rühle,
als Dank und Anerkennung
für die tadellose
vorbildliche, sportliche
Einstellung dem
Fußballsport und dem
Verein gegenüber.
Nach der ersten Klausur
meinte der Neue Bernd
Reize: „wäre ich nur in
Au geblieben“.
Seinen Geburtstag nehmen
wir zum Anlass um ihm
für seine Verdienste und
Treue herzlich zu danken
und ihm alles Gute zu
wünschen verbunden mit
der Hoffnung ihn noch
etliche Jahre in unserer
Mitte zu wissen. Die
Mitgliedschaft seit 1957
brachte Ihm die
Ehrenmitgliedschaft und
1962 den ASV-Ehrenring
ein.
So ganz
nebenbei hat er noch
eine tolle Sache
geschafft.
Er ist der
lebende Beweis, dass man
trotz oder wegen des
Lebensmottos " ein Weib,
Wein und Gesang" und
einer großen
Lebensfreude sehr alt
werden kann.