ASV Durlach 02 e.V.
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15 mal Gelb, einmal Gelb-Rot, einmal Rot: ASV Durlach unterliegt im Hexenkessel von Östringen
(5.10.2025) Es hat nicht sollen sein: nach starker Leistung unterlag der ASV Durlach beim Tabellenführer FC Östringen mit 3:4 (3:3) – und für die Niederlage konnte der ASV nur bedingt etwas. Jedenfalls weiß man in Durlach jetzt, warum die Östringer Tabellenführer sind und zuhause wahrscheinlich so schnell nicht bezwungen werden können. Von der ersten Minute an kamen die Gastgeber mit einer ungeahnten Aggressivität ins Spiel, die jedoch zunächst nicht fruchtete. Vor allem, nachdem der ASV nach zehn Minuten schon 2:0 führte – Paulo Ursino Koffler hatte einen Konter durchs Zentrum mustergültig abgeschlossen und Blagoj Angelov von halblinks aus kurzer Distanz getroffen – stellten die Gastgeber eine Vierer-Sturmreihe auf und brachten den ASV mit langen Bällen stark in Bedrängnis. Den Anschlusstreffer von Dennis Gerber (26.) konterte Henrique do Nascimento Guimaraes mit einem traumhaften Volleyschuss zur 3:1-Führung (30.). Doch weil der ASV im Spielaufbau von hinten heraus zu nachlässig und im Eins gegen Eins defensiv zu wenig körperlich präsent war, hatten die Gastgeber durch Patrick Roedling (37.) und wieder Dennis Gerber (45. +3) bis zur Halbzeit ausgeglichen. Die fehlende körperliche Präsenz in der Abwehrkette ist dem ASV natürlich vorzuwerfen – gegen die vom Gastgeber bewusst initiierte Hektik waren die braven Durlacher machtlos. Schon vor der Pause wurde FCÖ-Spieler Alper Demirci, der sich nach einem Zweikampf nach dem Wohlbefinden eines ASV-Spielers erkundigte, von seiner Trainerbank mit dem Satz „Kümmere Dich um die eigenen und nicht um die Fremden!“ rüde zurechtgewiesen. Nahezu jeder Zweikampf wurde von der Östringer Bank und den fanatischen Zuschauern laut und heftig kommentiert. Ein absolutes Novum präsentierte zudem der Platzlautsprecher: Vor jedem Freistoß in Tornähe und jedem Eckball für den FCÖ tönten lautstark aggressive schlagartige Töne ins Spielfeld hinein, was die Stimmung zusätzlich aufheizte, mit Fairplay und Respekt, zu dem sich der FCÖ in seiner Sportplatzzeitung bekennt, nichts zu tun hat und nichts anderes als den Gastgebern einen Heimvorteil verschaffen sollte.
Den spielentscheidenden Schwachpunkt hatten die Östringer, die in der zweiten Halbzeit mit langen Bällen kaum noch reüssierten, aber bald entdeckt: Schiedsrichter Lenny Joshua Engel (Kieselbronn), der seit der vergangenen Saison Landesliga pfeifen darf, sah sich permanenten Kommentaren und Protesten der Östringer ausgesetzt (siehe Foto) und verteilte munter gelbe Karten, insgesamt 15 (!) – als ob ihm jemand beigebracht hätte, dass man damit ein Spiel beruhigen könnte. Und so ereignete sich die spielentscheidende Szene in der 70. Minute: Blagoj Angelov war im Mittelfeld heftig von den Beinen geholt worden. Es bildete sich eine Menschentraube, und als der Gefoulte aufstand, schlug ihm FCÖ-Akteur Francis Bediako mit der Faust ins Gesicht. Angelov schob den Gegner weg und sah dafür Rot. Der Übeltäter kam ungestraft davon. Doch damit nicht genug: Den anschließenden Freistoß wollte Mike Eberhart in den Strafraum heben, sah aber, dass der Gegner reagierte und nahm nochmals Anlauf: Das reichte dem Schiedsrichter, um ein Zeitspiel zu erkennen und den in der ersten Halbzeit verwarnten Eberhart mit Gelb-Rot vom Platz zu stellen. Müßig ist, darüber zu berichten, dass der ASV selbst mit neun Spielern noch hätte in Führung gehen können und zudem eine Rettungsaktion der Östringer auf der Torlinie hochgradig handspielverdächtig aussah. Nachdem in der vorletzten Minute Patrick Roedling zm 4:3 traf, hatten alle, was sie wollten – außer dem ASV, der der Körperlichkeit und den Provokationen des Tabellenführers nicht gewachsen war.
Dritter Sieg in Folge: ASV Durlach schlägt Mutschelbach 5:0
ASV Durlach beendet Negativserie
(14.9.2025, Foto: Stefan Theil) Der ASV Durlach hat seine Negativserie von vier Niederlagen in Folge beendet und einen verdienten 2:1 (0:0)-Auswärtssieg bei den Kickers aus Büchig geholt. Gegen den Aufsteiger ergriff der ASV von
Anfang an die Initiative und erarbeitete sich Chancen. Die beste davon mündete in einen Pfostenschuss durch Blagoj Angelov (5.). Die Gastgeber suchten ihr Heil zumeist in Kontern, für die der ASV sich prompt anfällig zeigte und glücklicherweise vor der Pause nicht in Rückstand geriet. Nach dem Wechsel funktionierte doe Defensivarbeit beim ASV besser, doch es dauerte bis zur 70. Minute, bis Kelvin Evis (Foto) mit einem direkt verwandelten Freistoß aus 20 Metern den Bann brach. Der Jubel war noch nicht verhallt, als die Gastgeber ausglichen. Leon Steinbrenner nutzte nach einer Rechtsflanke einen vermeidbaren Stellungsfehler in der ASV-Abwehr zum Ausgleich (74.). Danach wurde der ASV aber wieder druckvoller und in der 83. Minute konnte Valentino Vujinovic einen Querpass des eingewechselten Maximiliano Oliveira de Olivereira zum Siegtor vollenden. Weitere ASV-Treffer fielen der fehlenden Präzision bei letzten Pass zum Opfer. Auch wenn noch nicht alles rund lief, sollte der Auswärtssieg dem bis auf die noch verletzten Marco Varivoda und Dominik Haramustek endlich kompletten ASV-Kader Selbstvertrauen für die nächsten Spiele geben.








