ASV   JahresRückblick 2006

 

         RM     Reinhold Malischewsky  (Webmaster)

           RM                               es fehlen noch Beiträge!

       Ein Jahr der Enttäuschungen, Folge..... es brennt der Baum!

Während die Enttäuschung des Abstiegs aus der Oberliga die negative Differenz zwischen einer positiver Erwartung und
einem dahinter zurückgebliebenen Ergebnis darstellt, sollten die Erfahrungen die gemacht worden sind in die Zukunft
einfliesen. Aber, es begann eigentlich schon im Januar mit den Fehleinschätzungen, die Spieler sollten 3-Jahresverträge unterschreiben. Gott sei Dank wurde dieser Einfall alsbald zurückgenommen. Frühjahr 2006 noch im vollen Abstiegskampf,
kam die Idee, wir brauchen gestandene, erfahrene Fußballer, mit den jungen Spielern ist die Oberliga nicht zu halten und
außerdem, wenn 15 gehen wollen, dann kommen 14. Alles kein Problem. Diese Äußerungen in die Öffentlichkeit getragen,
verunsicherten unsere jungen Spieler, sagten mal zu, stöberten trotzdem anderweitig umher.
Auch "tausendprozentige" Willenserklärungen hatten oftmals nur eine kurze Haltbarkeit.    
Zum Ende der Saison 2005/06 war die Oberliga ein einmaliges Abenteuer, und die Worte des Spielleiters der Oberliga
anlässlich der Staffelbesprechung zum Mitaufsteiger SV Linx „ man kann halt mit einem VW nicht Formel 1 fahren wollen“
hätten auch für Durlach eine tiefere Bedeutung.
Unser Wunschdenken Jahreswechsel 2005/06: die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, blieb aus.
 
Da der Abstieg erst im Mai feststand, gab es kaum noch Zeit Spieler auf normaler Basis zu finden.
Spielerberater und Sportmanager wurden hellhörig und belagerten K + K - die für die Zusammenstellung des
Verbandsligakaders verantwortlich zeichneten -, schlugen Spieler vor, bzw. schleppten diese an.
Und so kam der Eindruck von außen, einige Neuzugänge wurden von der Stange eingekauft.
Trotzdem setzten wir auf diese Auslese und hatten vor Beginn der Spielzeit große Erwartungen gehegt.
Dies wurde uns auch immer wieder schmackhaft gemacht. Was bei Betrachtung des Spielerkaders und
des dadurch und damit betriebenen finanziellen und logistischen Aufwandes mehr als verständlich war.
Zu Scherzartikeln wurden Aussagen "wir brauchen keinen Torwart, Lopes und Schuster machen das" gehandelt.
Die Mahnungen in Zukunft ohne Stürmer spielen zu müssen, wurde mit mehr Training und damit fallen die Pfunde und
schon haben wir Tore, untermauert.
        Unverständnis während der Vorbereitungszeit bei den Zuhörern über Aussage "Mallam noch nicht eingetroffen".
Was mussten wir lesen über Durchmarsch "Oberliga wir kommen", "besseren Kader als der in der letzten Saison".
Ach haben wir uns weit aus dem Fenster gelehnt, doch die Wahrheit spielt heute auf dem Platz,
und die Häme müssen wir erst verkraften.
Was sagte unser Kapitän bei der Spielervorstellung zu mir: "jede Saison läuft anders, die geplanten gehen
meistens nach hinten los" recht hat er. Da hatten wir uns schon nach dem BFV-Pokalspiel in Oberhausen blamiert,
das wird aber bis zum ersten Punktspiel ganz anders. Leider, die erste Blamage und die Kartenepidemie ging los.
Eine erschreckende ausufernde Disziplinlosigkeit war auszumachen, in kritischen Phasen fehlte die Begeisterung und auch der unbedingte Siegeswille wurde vermisst. Was folgte war die Trainerfrage, doch die wurde mit einem Rücktritt beantwortet.
Tage zu vorher in der ASV-Generalversammlung lies sich der bisherige sportliche Leiter
Reinhold Kleinert in die Verwaltung versetzen.
Dirk Schuster übernahm als Interimstrainer diese Aufgabe, aber eine Trendwende im Spiel und Erfolg
konnte auch er nicht bewirken. Die Kartenseuche blieb auch.
Ergebnis in der Fairnesstabelle, Letzter, mit 42 gelb, 7 gelbrot, 6 roten Karten.
In der Winterpause sollte es Gelegenheiten geben die Vorrunde aufzuarbeiten, um in der Rückrunde von vorn zu beginnen.
Auch sollte man dabei in Erwägung ziehen, dass Fußball spielen immer noch die wichtigste Nebensache der Welt ist, und nicht der Hauptberuf darstellen sollte.
 
Der ASV Durlach gibt im Moment in der Öffentlichkeit keinen guten Eindruck ab,
denn nicht nur auf dem Spielfeld haben wir keine geschlossene Mannschaft, nein, auch in der Verwaltung stellt
sie sich so vor. Die Gräben die da gezogen worden sind, müssen ganz schnell eingeebnet werden,
sonst brauchen auch wir eine Kurskorrektur und einen Neubeginn. Beginnen wir also die Baustellen abzuarbeiten.
 
Im Sog des großen Oberligakaders wurde die 2. Mannschaft B-Klassen-Meister : 24 Siege,
vier Unentschieden, drei Niederlagen, 130:30 Tore und 73 Punkten.
Sechzehn Spieler aus diesem Kader, mit 141 Einsätzen und 91 Toren ermöglichten diesen Erfolg.
Jetzt in der Kreisklasse 'A' gerät die Mannschaft durch die zahlreichen Ausfälle des Verbandsligakaders ebenfalls
in Gefahr und es müssen alle Anstrengungen unternommen werden um ein Abstieg zu verhindern.
Die jungen Spieler haben sich insgesamt gut entwickelt und mit zwei oder drei erfahrenen Spielern stabilisiert
sich bestimmt die Leistung.