1955 - 1962

 

Wir werden durchgereicht bis zur A-Klasse

 

Wie sich doch alles wiederholt, in 40 Jahren wird der ASV 4 Jahre in der Oberliga Baden-Württemberg spielen, um wieder in die

Verbandsliga Nordbaden abzusteigen. 1.Amateurliga und Verbandsliga sind gleich zu sehen.

Dieser erste Abstieg des ASV in seiner jungen Geschichte aber war wie ein Erdrutsch,

denn es ging diesmal vom Vertrags-Spielertum (Halbprofi) zum Amateurstatus über.

Man braucht es kaum erwähnen, dass Freunde und Gönner dem Verein den Rücken kehrten, und

viele mit einem schadenfrohem Gesicht umherliefen. Inzwischen ist der ASV zu einem reinen Fußballclub geworden,

denn alle Abteilungen sind abgewandert oder haben sich neu gegründet.

Trotzdem war der direkte Aufstieg angepeilt, obgleich 5 Leistungsträger ersetzt werden mussten.

Und die älteren, wie Wasko, Hutzler, Schikora, Streibel, Sommerlatt haben alle ihr Eheglück in Durlach gefunden und blieben

dem ASV teilweise treu.

Durch die Auflösung der erfolgreichen Amateur-Mannschaft, dem Rückgriff auf die Jugend, - die man bisher kaum berücksichtigt hatte - 

den Neuzugängen und einem Trainer aus der 1.Liga glaubte man eine spielstarke Mannschaft für die 1.AL stellen zu können.

Nach und nach konnten – wie man so schön sagt – die alten Kämpen, die uns noch verblieben waren, ihre Fußballschuhe an den Nagel

hängen und der Jugend den Vorzug geben.

Aber der Niedergang des ASV war nicht aufzuhalten. Denn jedes Jahr eine neue Vorstandschaft, Spielausschuss und

Trainer nagten schwer an dem Gebälk des ASV Durlach. Und so war es nur eine logische Folge, dass wir in die A-Klasse gelandet sind.

Ein Potential an Zuschauer war noch da, doch die kamen nur ins Turmbergstadion, wenn die Mannschaft oben mitspielte.

egal in welcher Klasse. So waren bei den Spitzenspielen fast immer noch ca. 2.000 anwesend.   

 

Saison 1955/56          1. Amateurliga Nordbaden    Platz 13

Es schien so, als ob wir einen Durchmarsch abzielten, denn nach 5 Spieltagen war der ASV klarer Tabellenführer, dann aber kam der
Einbruch, in Folge konnten sieben Heimspiele nicht mehr gewonnen werden.
Verletzungspech von nicht weniger als 14 Akteuren waren zu beklagen und so kamen alle im Aufgebot aufgeführten
Spieler zum Einsatz, wobei keiner alle Spiele mitmachte.
Als Trainer kam von den Stuttgarter Kickers (1.Liga) Helmut Schmeisser.
Übrigens spielte Schmeisser mit Bundestrainer Helmut Schön zusammen beim Dresdner SC. (Deutscher Meister 1943+1944).
Doch der neue Trainer setzte vornehmlich nur auf die "Alten", dabei hatte der ASV riesige Talente (Kappes, Gimmel, Merklinger, Meier, H.Ulaga, Zailer, Laue,
Roth, Weber usw.)
In der neuen Umgebung traf man wieder auf viele alte Bekannte, wie Neckarau, Daxlanden, Rohrbach, Feudenheim, Weinheim, Viernheim
und  Hockenheim.
Der Zuschauerschnitt lag bei 1.200. In der letzten Saison, also im Abstiegsjahr waren es noch 2.850.

Spieleraufgebot:

Abgänge: Franz Ulaga (SSV Reutlingen), Karlheinz Balzer (Bremerhaven 93),

             Karl Brunn und Mosakowski (beide Eintracht Kreuznach), Heini Schön (Trainer nach Bretten).               

Aufgebot: Helmut Meier (Gütersloh), Kölbli (Torhüter/VfR Pforzheim), Willi Bürklin (Preußen Dellbrück), Schmidt (FT Regensburg), Schmidtbauer,

Heinz Schittenhelm, Rudi Streibel, „Schode“ Kurt Meier, Roland Merklinger,

Heini Ulaga, Dieter Laue, Otto Zailer, „Schappes“ Manfred Murr, Gerhard Walz, Hannes Kiefer, „Biede“ Manfred Gimmel, Hannes Roth, Erich Hutzler, Bubi Wasko, „Bippes“ Horst Weber, Walter Kappes, Hannes Rittershofer, Walter Huber, Hermann Hörn, Sepp Wiesheier,

Harald Schikora.

 

Saison 1956/57     1. Amateurliga Nordbaden            Platz 6       

Wieder ein Trainerwechsel: Friedel Moser - der 30 Tage Trainer beim KSC Mai 1953 - früher Mittelstürmer und Trainer beim VFB Mühlburg und Vatertyp.

Übrigens trainierte er beim VFB die Spielergarde :

Kunkel, Seeburger, Rastetter, Jene, die Fischers, usw. Dieser Trainer tat den jungen Spielern gut.

Nun fand ein Generationswechsel beim ASV statt, denn er entdeckte Manfred Murr (Schappes), Adolf Dichtl, Roland Merklinger (Kelbassa/Batscher), 

Dieter Laue und es kam von Durlach-Aue Herbert Langendorf (war 1954 1.Vorsitzender bei der Spvgg Durlach-Aue), Horst Trenkle/ESG.

Als Torschützenkönig war wieder Rudi Streibel mit 15 Toren vorne, aber dann kam schon der junge Vollbluttstürmer Roland Merklinger und Kopfballschreck „Schmoller“ Langendorf.

Spielerspesen gab es pro Spiel 10 DM, dazu ein Essen.
Bubi Wasko kam mit einer Lungenentzündung vom Spiel (27.11.1955) Baden gegen Bayern 5:2 zurück.
Die Ausheilung machte keine Fortschritte. Und so gab er seine Fußball-Laufbahn auf. 

 

  

 

 

 

  stehend v.l.n.r.:

 Kurt Bullmann (SpA), Roland "Batscher" Merklinger, Manfred Gimmel,

 Erich Hutzler, Hanjo Weiler, Walter Kappes,

 Herbert Langendorf, Otto Zailer, Rudi Streibel;

 

 knieend:

 Horst "Bippes" Weber, Kurt "Schode" Meier,

 Manfred "Schappes" Murr

 

 

 

 

 

 

Spieleraufgebot:

Abgänge: Hermann Hörn (Eppingen), Hannes Rittershofer, Bubi Wasko, Harald Schikora,

                 Helmut Meier, Kölbli, Schmidt, Schmidtbauer, Walter Huber

Aufgebot: Erich König und Herbert Langendorf (beide Durlach-Aue), Gottfried Sorm (KFV), Horst Trenkle und Manfred Ruf (Polizei)

Gerhard Kronimus, Kurt Meier, Otto Zailer, Manfred Murr, Manfred Gimmel, Hanjo Weiler, Sepp Wiesheier, Erich Hutzler,

Horst Weber, Rudi Streibel, Walter Kappes, Heini Ulaga, Dieter Laue, Hannes Roth, Gerhard Eise, Hannes Kiefer,

Willi Bürklin, Heinz Schittenhelm, Adolf Dichtl, Manfred Weiler, Gerhard Walz, Manfred Metzger

 

Saison 1957/58       1. Amateurliga Nordbaden       Platz 12

Der Einbau junger Spieler ging weiter, doch konnte kurzfristig kein Erfolg erzielt werden, da von den „Alten“ nur Erich Hutzler und Rudi Streibel sich zur Verfügung stellten.

Oldi Erich Hutzler und Youngster Manfred Gimmel waren die ausgeprägte Spielerpersönlichkeiten dieser Saison.

Der Rest litt unter einer Unbeständigkeit. Roland Merklinger (27 Tore) ist als Torjäger aus dem Schatten von Rudi Streibel (13) getreten.

Ohne den "Batscher" und seine Tore sehe es düster aus um den ASV.  

Einzig in der Pokalrunde machte der ASV noch einmal von sich Reden, als er bis in der 1. Runde des "Süddeutschen Pokal"  gegen den Oberligisten

VfR Mannheim einen ganz dicken Brocken zugelost bekam. Übrigens kam der VfR als deutscher Meister 1949 nach Durlach und brachte alle seine Stars mit:

Jäckel, Keuerleber, Langlotz, Laumann, de la Vigna, um einige zu nennen.

Und das, was Pokalspiele so interessant macht, wäre fast eingetreten, denn „David“ ASV

hatte „Goliath“ VfR Mannheim am Rande einer Niederlage. Bis zur 77. Spielminute führte man im Turmbergstadion mit 2:1 und

musste sich erst in den Schlussminuten nach großartigem Spiel mit 2:3 geschlagen geben.

ASV-Aufstellung: Keck Erwin, Weiler Hanjo, Dichtl Adolf, Murr Manfred, Gimmel Manfred, Jarolimek Werner, Trenkle Horst, Hutzler Erich,

Merklinger Roland, Kappes Walter, Langendorf Herbert.

Tore: Walter Kappes, Roland „Kelbassa“ Merklinger.

Zuschauer: 2.800.

Spieleraufgebot:

Abgänge: Sepp Wiesheier (AH), Erich König (Aue), Willy Bürklin (AH), Kurt Meier (während der Saison)

Aufgebot: Heimkehrer Hermann Hörn (Eppingen), Erwin Keck, Werner Jarolimek (FV Daxlanden), Horst Trenkle, Klaus Jankowski,

Leo Laue 2, Manfred Murr, Herbert Langendorf, Otto Zailer, Heinz Schittenhelm, Gerhard Walz, Manfred Gimmel, Hanjo Weiler,

Erich Hutzler, Heini Ulaga, Horst „Bippes“ Weber, Rudi Streibel, Walter Kappes, Dieter Laue, Günther Argast, Hans Roth, Gerhard Eise,

Hans Kiefer, Adolf Dichtl, Gerhard Raquot, Manfred Haury, Manfred Weiler und Johann Schöpp (alle ASV-Jugend)

 

Saison 1958/59        1. Amateurliga Nordbaden            Platz 16 (Abstieg)

Der ASV baut weiter auf die Jugend. Manfred Gimmel setzte sich als Vertragsspieler nach Kreuznach ab. Nur Heinz Fritscher aus Weingarten kam neu hinzu.

Diese Rechnung kann nicht aufgehen, das deutete der Spielausschuss-Vorsitzende Ernst Krebs bereits beim Start hin.

Zu den Niederlagen kamen Sperren(7), Verletzungen und die beliebten Krankheiten hinzu.

Vom 1. bis zum letzten Spieltag trug der ASV die rote Laterne, welche auch vom Vergnügungsausschuss zur Weihnachtfeier der Mannschaft

überreicht hat. Hoch im Kurs war aber dafür der ASV-Elferrat nebst "Rot-Weiß"-Garde: Karin Bauersfeld, Vera Schröder Gisela Kleiber,

Renate Meier, Jutta Malischewsky, Waltraud Schäufele, Renate Singer .....

Adolf Dichtl erstmals als linker Verteidiger in der Nordbaden Auswahl und er bekam gute Kritiken.

Gespielt wurde vor 4.000 Zuschauern in Daxlanden gegen Südbaden 0:1.

Das Trainergespann Streibel/Ulaga setzte weiter Talente aus der Jungliga ein. Manfred Weiler (Tor), Dieter Arnold, Gerhard Eise, Johann Schöpp, Manfred Haury, Erwin Rastätter.

Eine Serie von 16 sieglosen Partien: 19.10.1958 bis 15.03.1959.

Roland Merklinger, wenn er auf dem Platz stand, überragend und Torgefährlich.

Bis zu seiner Sperre am 17.01.1959 (FC Neureut) erzielte er 11 Tore.

Der ASV sagte der 1. Nordbadischen Amateurliga als Letzter, ade.    

 

Spieleraufgebot:

Abgänge: Manfred Gimmel (Eintracht Kreuznach, Vertragsspieler),Klaus Jankowski (Schweiz)

Aufgebot: Heinz Fritscher (FV Weingarten), Erwin Keck, Otto Zailer, Adolf Dichtl, Manfred Murr, Hans-Joachim (Hanjo) Weiler, Werner Jarolimek, Horst Weber,

Gerhard Walz, Erich Hutzler, Dieter Laue, Heini Ulaga, Roland Merklinger, Horst Trenkle, Gerhard Raquot, Johann Schöpp, Manfred Weiler, Walter Kappes,

Herbert Langendorf, Manfred Haury, Gerhard Eise, Dieter Arnold, Erwin Rastätter

 

                                                                                                 Abschluss-Tabelle 1958/59 

01. VfR Pforzheim 67:28 41:19
02. Phönix Mannheim 62:44 39:21
03. ASV Feudenheim 68:40 37:22
04. VfB Leimen 53:56 35:25
05. SV Sandhausen 54:52 33:27
06. SV Birkenfeld 58:46 31:29
07. SG HD-Kirchheim 64:59 31:29
08. FV 08 Hockenheim 46:44 30:30
09. VfL Neckarau 60:58 30:30
10. SV Sandhofen 48:43 28:32
11. FV Daxlanden 57:82 28:32
12. KFV 47:47 27:35
13. Spfr. Forchheim 52:62 27:33
14. FC Neureut 35:51 24:36
15. FV Weinheim 47:70 23:37
16. ASV Durlach 31:67 16:44

    

Saison   1959/60          2.Amateurliga     Mittelbaden Staffel 1            Platz 1   Meister

Nach dem Abstieg aus der 1. Amateurliga gleich ein tolles Jahr. Es kam während der ganzen Saison zum Zweikampf ASV  -  KSC Amateure.

Jungliga-Talente Klaus Daferner, Hans Ochs waren die Entdeckungen der Saison.

Das alles entscheidende Spiel KSC-Amateure gegen den ASV vor 5.000 Zuschauern im Wildparkstadion endete 0:2.

Beide Tore durch den in Topform spielenden „Kelbassa“ Roland Merklinger.

Entscheidend für diese gute Saison, war auch die Heimkehr von 'Biede' Manfred Gimmel.

In den Aufstiegsspielen versagte die junge ASV-Elf, hauptsächlich daheim, denn von den 4 Spielen wurde nur eins gewonnen. Grund;

der Rasen wurde damals bei uns nur alle 14 Tage gemäht. !!!!!!

Schuld war auch das übertriebene Klein-Kleinspiel. Erich Hutzler als ASV-Altgedienter munterte die jungen Spieler immer mit dem

Ausspruch ' spoilt himmer awer'. Man muss zum Erich sagen, er war ein ganz ein Ballverrückter.  

Endstand  Aufstieg 1. Amateurliga

                                      

Die Resultate

der Aufstiegsspiele:

 

Hinspiele

 

 

24.04.1960

llvesheim - RFG

1:1

08.05.1960

RFG - Wertheim

3:1

15.05.1960

Eppelheim - RFG

0:1

22.05.1960

RFG - Durlach

0:0

Rückspiele

 

 

26.05.1960

RFG - llvesheim

1:1

06.06.1960

Wertheim - RFG

1:2

12.06.1960

RFG - Eppelheim

1:1

19.06.1960

Durlach - RFG

5:2

 

Tabelle

 

 

 

 

Spiele

Tore

Punkte

ASV Eppelheim

8

20:10

11:5

SV llvesheim

8

16:12

10:6

FG Rüppurr

8

11:10

10:6

ASV Durlach

8

14:15

7:9

Vikt. Wertheim

8

8:22

2:14

 

Die Jungligamannschaft lebte noch: KSC, FC Neureut, KFV, Berghausen, Knielingen, ASV, Söllingen, Forchheim, Daxlanden, Beiertheim, Liedolsheim, FG Rüppurr,

Südstern, Busenbach, Ittersbach.

Spieleraufgebot:

Abgänge:

Aufgebot: Heimkehrer Manfred Gimmel, Heinz Fritscher, Erwin Keck, Manfred Weiler, Erwin Rastätter, Werner Jarolimek, Hans Ochs (Jugend), Manfred Murr,

Horst Trenkle, Johann Schöpp, Herbert Langendorf, Otto Zailer, Heinz Schittenhelm, Gerhard Walz, Hanjo Weiler, Erich Hutzler, Heini Ulaga,

Horst Weber, Rudi Streibel, Walter Kappes, Dieter Laue, Gerhard Eise, Hans Kiefer, Adolf Dichtl, Gerhard Raqout, Manfred Haury,

Dieter Arnold, Otmar Sokob, Klaus Daferner, Manfred Burst, Nobert Pelikan

 

Saison 1960/61                     2. Amateurliga  Mittelbaden   Staffel 2     Platz 13

Vom Meisterschaftsanwärter wurde man in der laufenden Saison zum Abstiegskandidat. Fazit; Aue wurde Meister, der ASV durch Entscheidungsspiele Absteiger in die A-Klasse.

Klein-klein-Spiel, gepflegte Spielkultur, aber ohne Druck. Die üblichen Begleiterscheinungen warfen den ASV schon zu einem frühen Zeitpunkt aussichtslos zurück.

Man schaue nur die Torrubrik an. Otto Zailer ging nach Berghausen. Jungliga wurde mangels Masse abgemeldet.

Nur zur Erinnerung; zu den Entscheidungsspielen standen Franz Ulaga, Bubi Wasko und Erich Hutzler, zur Verfügung.

In Bruchsal wurde gegen Niefern 2:2 und in Bretten gegen Ersingen 2:7 verloren.

Berthold Haury startete 3 Omnibusse. 1000 ASV-Fans waren bei einem heißen Tag in Bretten dabei und mussten diesen Untergang miterleben.

Spieleraufgebot:

Abgänge: Otto Zailer (Berghausen), Werner Jarolimek (ASV-Elferrat)

Aufgebot: Manfred Gimmel, Manfred Weiler, Heinz Fritscher, Erwin Keck, Erwin Rastätter, Hans Ochs, „Wilde“ Gerhard Zailer, Manfred Murr, Horst Trenkle, Johann Schöpp,

Herbert Langendorf, Heinz Schittenhelm, Gerhard Walz, Hanjo Weiler, Erich Hutzler, Heini Ulaga, Horst Weber, Rudi Streibel, Walter Kappes, Dieter Laue,

Gerhard Eise, Hans Kiefer, Adolf Dichtl, Gerhard Raqout, Manfred Haury, Dieter Arnold, Otmar Sokob, Klaus Daferner, Manfred Burst, Nobert Pelikan, Klaus Schüller, Dieter Karcher

 

Saison 1961/62          A-Klasse       --->> 5-klassig    --->>   Meister

Die „Kaddel“ Kurt Ehrmann-Ära beginnt. Beim Kaddel galt noch das Wort „Elf Freunde müsst Ihr sein um Siege zu erringen“.

Es sollte die zweite erfolgreiche ASV-Epoche werden. Der Neubeginn wurde nur mit „Eigenen“ eingeläutet.

Erich König kehrte wieder zum ASV zurück. Der Trainer wartete mit harten Bandagen auf und verlangte von jedem die

totale Leistungsbereitschaft. So war sein Hobby die Aktiven die "Steffelen" rauf

und runter laufen zu lassen. Er machte aus einen Hosenträger-Tormann – oder hat er sein Talent bisher versteckt -

einen überragenden seines Faches und nur der spätere Rolf Bierhoff sollte ihn ablösen. Aber er führte auch Skatabende ein,

die mit Begeisterung aufgenommen wurden. In der neuen Umgebung hatte die Mannschaft zunächst gewisse Anlaufschwierigkeiten,

trumpfte dann aber gewaltig auf und der Aufstieg war geschafft. Glanzstück war die Abwehr mit dem Tormann Erwin Rastätter,

dem „Beisser“ Klaus Schiller, für die Tore waren „Batscher“ Roland Merklinger und „Feuer“ Klaus Klein zuständig.

Mit nur einer Niederlage wurde auch die Reserve-Mannschaft Meister.

Der Trainer wurde nicht enttäuscht und die Zuschauer kamen wieder.

Nicht nur der Aufstieg, auch 60 Jahre ASV wurde gefeiert. Die neu gegründete 3.Mannschaft startete in die Punktrunde, Spielbeginn Sonntags neun Uhr.

Die ASV-AH-Mannschaft brachte immerhin noch neun 2.Liga-Spieler aufs Feld. Nur das 1. Jubiläumsspiel gegen den hessischen Amateurmeister TSV Heusenstam wurde mit 4:2 gewonnen. Gegen Bayer Leverkusen mit 0:4 , gegen den 1.FC Pforzheim gar 1:7 und gegen den amerikanischen Amateurmeister „Carpatia Kickers“ aus Detroit mit 2:5, verloren.

 

 

 

 

 

 

 

 

 stehend: Herbert Langendorf (SpA), Adolf Dichtl, Klaus Klein, Manfred Gimmel,

  Klaus Schüller, Gerhard Walz, Johann Schöpp, Walter Kappes, Heini Ulaga,

  Christian Karcher,

  Karl "Möbel" Schmitt (SpA), Trainer Kurt "Kaddel" Ehrmann

 

  kniend: Hanjo Weiler, Erich König, Hans Ochs

 

 

 

 

 

 

 

 

Spieleraufgebot:

Abgänge: Klaus Daferner (Berghausen), E. Keck, H. Trenkle, E. Hutzler (Ende der Laufbahn)

Aufgebot: Heimkehrer Erich König (Aue)

Manfred Gimmel, Manfred Weiler, Heinz Fritscher, Erwin Rastätter, Hans Ochs, „Wilde“ Gerhard Zailer, Manfred Murr, Horst Trenkle, Johann Schöpp, Herbert Langendorf, Heinz Schittenhelm, Gerhard Walz, Hanjo Weiler, Heini Ulaga, Horst Weber, Rudi Streibel, Walter Kappes, Dieter Laue, Gerhard Eise, Hans Kiefer, Adolf Dichtl, Gerhard Raqout, Manfred Haury, Dieter Arnold, Otmar Sokob, Manfred Burst, Nobert Pelikan, Klaus Schüller, Dieter Karcher,

Klaus Klein (ASV-Jugend), Wolfgang Böhler, Willi Spreitzer