1962 - 1972

Rückkehr von Mäzen Hermann Terbrak

 

Der ASV steckte in großen sportlichen und finanziellen Problemen. Wäre Hermann Terbrak nicht zurückgekehrt würden wir uns heute

auf der "Hub" wieder finden. Heute wissen wir, dass dieser Umzug zum Vorteil gewesen wäre. Aber der "Chef" wollte seinem Gelände

noch nicht adieu sagen.

Er leitete wieder mal eine große sportliche Epoche ein - es war die 2. Epoche und

musste dann den Niedergang seiner erfolgreichen Arbeit erleben.

Ein Generationswechsel in der Vorstandschaft hat dies bewirkt. Die freundschaftlichen Beziehungen zwischen der Spielvereinigung Aue und dem ASV

wurde bei der Einweihung des Oberwaldstadions neu belebt.

Spieler die dieses sportliche Hoch aktiv beeinflusst haben, waren: Rolf Bierhoff, Bernd ' Fuzzy ' Niemann, Torjäger ' Maggi '  Günter Machauer,

Adolf Dichtl, Gerhard Walz, Manfred Haury, Dieter Meinzer, Klaus Schüller, Helmut Krauth um nur einige zu nennen.

Noch heute erinnert man sich gern an diese Kicker.

  

Saison 1962/63       2. Amateurliga Mittelbaden    Rang 6

Hermann Terbrak kehrt wieder zurück und mit ihm drei Neue: Rainer Joos, „Fuzzi“ Bernd Niemann und Gerhard Seithel (alle KSC)

und es gab als Dank für die letzte Saison eine Rheinlandfahrt. 1.Spiel gegen Bayer Leverkusen (2.Liga) ging mit 8:1 verloren. VfB Hilden wurde mit 2:0 geschlagen.

Als Abschluss und gleichzeitig  als Höhepunkt war das Spiel zwischen dem letztjährigen deutschen Vize-Amateurmeister SSV 04 Siegburg.

Der ASV gewann dieses Spiel mit 3:2 Toren. Die Zielsetzung als Aufsteiger war der Klassenerhalt unter allen Umständen,

ja wenn möglich einen guten Tabellenplatz zu erreichen.

Und dies wurde mit einem 6. Platz mehr als erreicht. Die Lokalspiele hatten noch den Zuschauerkitzel,

denn gegen Aue, Grötzingen oder Berghausen waren immer noch mehr als 1.000 Zuschauer zugegen.

 

                                    Schlußtabellenstand (Spitze) : 

1.      Germania Brötzingen          74:33      43:9

2.      Viktoria Berghausen           44:29      32:20

3.      VFB Grötzingen                 49:31      31:21

4.      SC Pforzheim                    48:42      31:21

5.      FV Niefern                        69:51      30:22

6.      ASV Durlach                        49:48       27:25

7.      FC Südstern KA                 47:40      26:26

 

Am 24.12.1962 verstarb Otto Steponath. ASV-Vorsitzender 1957-1959 und Vorsitzender des Tennisclub Durlach (ASV-Tennisabteilung).

Fast 2 Jahrzehnte gehörte er der Vorstandschaft des ASV an.

Spieleraufgebot:

Abgänge: Klaus Klein

Aufgebot: Bernd Niemann, Rainer Joos (ASV-Jugend) und Gerhard Seithel (alle KSC), Harald Becker (Stupferich),

Erich König, Manfred Gimmel, Manfred Weiler, Erwin Rastätter, Hans Ochs, Johann Schöpp, Manfred Burst,

Hanjo Weiler, Gerhard Walz, Heini Ulaga, Wolfgang Böhler, Walter Kappes, Maile, Adolf Dichtl, Gerhard Raqout,

Manfred Haury, Dieter Arnold, Willi Spreitzer, Schneider, Klaus Schüller, Dieter Karcher, Otto Haluza

 

Saison 1963/64       2. Amateurliga       Rang 4

Die stetige Aufwärtsentwicklung unter Trainer Ehrmann sollte weiter gehen, denn Helmut Krauth, Günter Machauer beide vom KSC,

sowie Tormann P. Heilmann aus Mannheim sollten der Garant sein. Dazu kamen aus dem Nachwuchsbereich K. Raviol, E. Martin, D. Karcher,

W. Spreitzer, W. Böhler und W. Schmitt. Auch ein 4-tätiges Trainingslager in Sasbach war angesagt.

Rainer Joos und Bernd Niemann wurden in die Nordbadenauswahl berufen. Schwer traf uns der Beinbruch von Goalgetter „Maggi“ Günter Machauer

in Rüppurr. Eine Osterreise nach Kärnten/Mallnitz zog noch eine langjährige Freundschaft nach. Einen Rekord sollte Walter Gutheil

als Pächter (15.08.1963) der ASV-Clubhausgaststätte mit 13 Jahren aufstellen. Eine weitere positive Personalentscheidung

sollten die nächsten 5 Jahre den ASV weiterbringen:

1. Vorsitzender Dr. Hans Caemmerer, SpA Werner Frommel, Trainer Ehrmann und Hermann Terbrak.

Unter dieser guten Leitung des Vereins sind erstmals Voraussetzungen geschaffen worden, die jedem aktiven Spieler zugute kamen.

Das höchstmöglichste ist getan worden, um in allen Belangen unsere Aktiven zufrieden zu stellen.

Mit tadelloser Spielkleidung, guten Bällen, medizinische Versorgung und Vergütung unserer Spieler hat man einen Rahmen geschaffen,

der seinesgleichen in unserer Spielklasse gesucht hat.

 

Spieleraufgebot:

Abgänge: Erwin Rastätter (Aue)

Aufgebot: Helmut Krauth (KSC), Peter Heilmann (Phönix Heilmann), Bründler (Malnitz), Karlheinz Raviol, E. Martin, Wilfried Schmidt, Biberach alle ASV-Jugend, G. Machauer, B. Niemann, R. Joos, G. Seithel, H. Becker, M. Weiler, H. Ochs, R. Merklinger, J. Schöpp, M. Burst, G. Walz, H. Ulaga, W. Böhler, W. Kappes, A. Dichtl, W. Spreitzer, K. Schüller, M. Haury, O. Haluza, Adler, Weiß, Haluza 2.

 

Saison 1964/65                  Meister der 2. AL und Aufsteiger

Fest zusammenhalten, dann wird es gelingen“ diesen Spruch hat Trainer Ehrmann seinen Spielern in dieser Saison von Anfang auf dem Weg gegeben,

denn die Zielsetzung war eindeutig vorgegeben; Meister werden und sich in den Aufstiegsspielen durchsetzen. Und die Spieler nahmen sich diese Worte zu Herzen,

übernahmen am 11.Spieltag die Tabellenführung der 2. AL und gaben diese bis zum Schluss nicht mehr ab.

Allerdings kamen wieder brauchbare Neuzugänge: Gisbert Schüttler Phönix Durmersheim/Südstern KA,

Willi Ehrmann (FC 04 Rastatt. Bruder vom Kaddel),

Rolf Bierhoff (KSC Am./Preussen Frankfurt, übrigens Vater von Oliver Bierhoff) und zu den Aufstiegsspielen war Werner Speck aus Forst und „Bomber“ Dieter Meinzer (KSC) da.

Bevor es am 16. Mai 1965 mit den Aufstiegsspielen los ging, erfolgte noch eine intensive Vorbereitung mit Spielen gegen die badische Auswahlmannschaft 3:4 und

gegen die schwedische Jugendnationalmannschaft 0:1. Und so kam es dann nicht von ungefähr, dass sich der ASV in den Aufstiegsspielen souverän behauptete und

zusammen mit Viktoria Wertheim und

VfL Neckarau, bei dessen Gastspiel 5.000 Zuschauer anwesend waren (Ergebnis 0:0), als Aufsteiger in die 1. Amateurliga feiern lassen konnten.

Auf Leistungsträger Bernd Niemann musste der ASV verletzungsbedingt (Kreuzbandriss, Privatspiel) verzichten.

Torschützen: Machauer 16, Walz und Niemann je 9.

Torschützen der Aufstiegsrunde: Machauer 7, Meinzer 3

Erstmals schickt der ASV eine D-Jugend ins Rennen.

Eine riesige Attraktion für Männer: das Damen-Fußballländerspiel im September gegen Holland.

Die deutschen Mädels gewinnen mit 4:3 vor 2.800 Zuschauern im Turmbergstadion..  

                                  

 

 

 

Spieleraufgebot :

Trainer: Kurt Ehrmann 

Abgänge: Peter Heilmann, Heini Ulaga (hört auf)

Aufgebot: Willi Ehrmann (Rastatt), Fischer und Burisan (KSC-Jugend), Dieter Meinzer (KSC-Amat.),

Gisbert Schüttler (Südstern KA), E. Martin, Bruno Raquot, W. Speck, Rolf Bierhoff (KSC-Amateure), Karlheinz Raviol, W. Schmidt, B. Niemann, R. Joos, G. Seithel, H. Becker, H. Krauth, M. Weiler, H. Ochs,

R. Merklinger, J. Schöpp, M. Burst, G. Walz, W. Böhler, W. Kappes, A. Dichtl, W. Spreitzer,

K. Schüller, M. Haury

 

                                               

 

 

Saison 1965/66             1. Amateurliga Nordbaden     Rang 9

Als Dank für die letzte Saison gab es wieder eine Rheinlandfahrt, die mit einem Sieg (VFB Lohberg 1:2) und einer Niederlage (Düren 99 4:0) abgeschlossen wurde.

Um allen unseren Spielern, die am Aufstieg zur 1. AL. beteiligt waren, die Möglichkeit zu geben, auch in der neuen Klasse sich zu bewähren,

wurden von Vereins-Seite aus keine Anstrengungen gemacht, neue Spieler zu gewinnen. Das stimmte nicht ganz, denn Rolf Pöhlman (KFV) und

Günter Lehr (Hochstetten) kamen nicht von alleine zum ASV. Gerade dieser Günter Lehr aber sollte eine große Verstärkung für den ASV bedeuten.

Seine Schnelligkeit, Laufbereitschaft und Schusskraft kamen bei allen ASV-Fans groß an.  Mit durchschnittlichen Resultaten und

einem 9. Platz schloss man die Verbandsspiele ab. In den Spielen KSC Amateure gegen ASV (3:3  2:1) wirkten 2 Spieler mit,

einer (Günter Cuntz) wurde hinausgestellt, der andere Reinhard Rühle spielte engagiert seinen Part für die Elf herunter.

Der Erstere sollte später Erfolgstrainer beim ASV werden, und „Hardel“ Rühle, wechselte zwei Jahre später zum ASV,

wo er heute ein Multifunktionär im Verein darstellt. Zwischendurch hat er aber mal die Fahne gewechselt.

Das Rückspiel des VFB Lohberg in Durlach wurde zu einer Wiedersehensfeier der Lohberger Funktionären und den ASV-2.Liga-Spielern:

Friese, Wasko, Schikora und Ulaga die alle vom VfB Lohberg nach Durlach wechselten. Während Friese wieder zurückkehrte,

blieben die restlichen 3 in Durlach hängen.

Mit einer für Spieler und Funktionären erlebnisreichen Fahrt zum Regionalligisten VFL Wolfsburg (2:1)

ließ man diese Saison ausklingen. Eine Jungliga-Mannschaft wurde unter Leitung von Willi Ehrmann und Betreuer Roland Roth wieder gegründet.

 

Abschlußtabelle :

1.      Germania Forst                        59:24               45:15

2.      Amicitia Viernheim                   68:49               38:22

3.      FV Hockenheim                       48:32               37:23

4.      KSC Amateure                         62:39               36:24

5.      SV Schwetzingen                     60:42               35:25

6.      ASV Feudenheim                     55:37               34:26

7.      KFV                                        58:41               34:26

8.      SG Kirchheim                          49:42                31:29

9.      ASV Durlach                          50:64                29:31

10.    FV Weinheim                          43:51                 27:33

11.    SV Sandhausen                       43:50                26:34

12.    VfL Neckarau                           44:55                26:34

13.    Viktoria Berghausen                 36:48                25:35

14.     Phönix Mannheim                    39:61               24:36

15.     Spvgg Ilvesheim                       29:49               22:38

16.     Viktoria Wertheim                    29:37               11:49

 

Spieleraufgebot:

Abgänge: Hans Ochs

Aufgebot: Rolf Pöhlmann (KFV), Breitinger (ASV-Jugend), Gert Kayer und Wolfgang Eberle (ASV-Jungliga), Günter Lehr (FV Hochstetten), Dieter Meinzer, Gisbert Schüttler, Rolf Bierhoff, Manfred Metzger, Bründler, E. Martin, Wilfried Schmidt, Bruno Raquot, Karlheinz Raviol, Helmut Krauth, Manfred Weiler, Bernd Niemann, Rainer Joos, Gerhard Seithel, Roland Merklinger, Werner Speck, Willi Ehrmann, Gerhard Walz, Wolfgang Böhler, Manfred Haury, Adolf Dichtl, Willi Spreitzer, Klaus Schüller, Otto Haluza

 

Saison 1966/67       1. Amateurliga      13 Rang (Abstieg)

Mit weit höheren Zielen war der ASV in diese Saison gestartet, denn die Mannschaft wurde gezielt verstärkt (Hubert Dolt/KSC, Lühr/VFB Lübeck und Charlie Rexroth/KFV) und ein Platz unter den ersten Fünf sollte erreicht werden. Es kam aber alles anders. Torhüter Rolf Bierhoff

(Vater von Nationalspieler Oliver) wurde gleich zu Beginn der Runde beim Spiel in Hockenheim so schwer verletzt und durch seinen langfristigen Ausfall war das Prunkstück der Mannschaft, die Abwehr, nur die Hälfte wert. Von Anfang an fand sich die Mannschaft im unteren Tabellendrittel und belegte schließlich punktgleich mit dem FV Mosbach den drittletzten Platz.

Bei dem in Heidelberg ausgetragenen Entscheidungsspiel um den Abstieg behielt die Kampfkraft über die Technik die Oberhand und die Odenwälder sicherten sich durch ein in der 82. Minute erzieltes 1:0 den Klassenerhalt. Nach diesem sportlichen Misserfolg verließ

„Kattel“ Ehrmann den ASV gen Bellheim. Bei der Verletzung (September 1966) von Rolf Bierhoff ging eine Tätlichkeit von Hockenheims Mittelstürmer Klee voraus. Bierhoff hielt bereits den Ball fest in den Händen, da trat Klee mit voller Wucht ihm ins Gesicht. Für diese Unsportlichkeit wurde er vom Platz gestellt und erhielt eine Einjährige Sperre. Bierhoff musste mit einem Jochbein- und doppeltem Kieferbruch wochenlang im Krankenhaus bleiben. Im März 1967 stand er wieder im Kasten. Manfred Metzger vertrat ihn. Das Kapitel Bergdolt und ASV Feudenheim steht bei Insidern heute noch im Gespräch. Zur Verabschiedung von Trainer „Kaddel“ Ehrmann hatte der ASV eine Feierstunde in einem Hotel in Lembach (Elsaß) eingeladen.

Spieleraufgebot :

Abgänge: Willi Ehrmann (VfB Grötzingen), Günter Machauer (KFV/SV Waldhof)

Aufgebot: Nikola Bala, Bergdold (FV Bulach), Charly Rexroth (KFV), Lühr (VfB Lübeck), Hubert Dolt (KSC) Rudolf Hegewald (VFR K'lautern), Gert Kayser, Wolfgang Eberle, Günter Lehr, D. Meinzer, R. Pöhlmann, Gisbert Schüttler, R. Bierhoff, M. Metzger, E. Martin, Wilfried Schmidt, Bruno Raquot, Karlheinz Raviol, H. Krauth, Manfred Weiler, Bernd "Fuzzy" Niemann, Roland Merklinger, W. Speck, G. Walz, W. Böhler, M. Haury, A. Dichtl, W. Spritzer, Klaus Schüller

 

                                                                             Abschlußtabelle 1966/67

01. ASV Feudenheim 67:22 45:15
02. KSC Amateure 59:32 39:21
03. SV Sandhausen 61:41 39:21
04. VfR Pforzheim 62:41 37:22
05. FC Germanaia Forst 61:55 37:22
06. SV 98 Schwetzingen 48:44 33:27
07. FC Viktoria Berghausen 42:56 30:30
08. Amicitia Viernheim 46:42 28:32
09. FV 08 Hockenheim 46:57 28:32
10. KFV 45:60 28:32
11. VfL Neckarau 37:32 26:34
12. FV 09 Weinheim 48:54 23:37
13. ASV Durlach 55:59 23:37 
14. FV Mosbach 62:75 23:37
15. Germania Untergrombach 35:56 22:38
16. SG HD-Kirchheim 29:57 17:43

 

Saison 1967/68          2. Amateurliga       Rang 2

Der Ex-ASV-Vertragsspieler Heini Schön (1947-1954) als neuer Trainer, ordnete den sofortigen Wiederaufstieg an, der aber wurde knapp verpasst (Vizemeister hinter Germania Brötzingen). Die Aumer-Zugänge Philipp Leimbeck und H. Postweiler, Reinhard Rühle/KSC, Jochen Remus/KFV, und Torwart-Riese Rolf Wasserbäch sollten die Lücken der Abgänge : Meinzer, Dolt, Rappold und Bierhoff (beendet seine Laufbahn), schließen. Man ging daher euphorisch in dieses Spieljahr, musste dort aber die alte Weisheit anerkennen, dass ein Abstieg sich schnell vollzieht, während ein Aufstieg mühsam und schwer erkämpft werden muss. Gleich am ersten Spieltag gab es einen Lokalschlager vor 1.500 Zuschauer gegen VFB Grötzingen 4:0. Bei diesem Spiel kam es kurz vor dem Halbzeitpfiff zu Schlägereien auf den Stehrängen.

Spieleraufgebot:

Abgänge: Dieter Meinzer, H. Dolt, J. Rappold, Rolf Bierhoff (hört auf)

Aufgebot: Philipp Leimbeck, J.Borofski und H. Postweiler (alle Aue), Jochen Remus (KFV), Rolf Wasserbäch (VfR Pforzheim),

Reinhard "Hardel" Rühle (KSC), Schweitzer (Kleinsteinbach)

B. Niemann, R. Hegewald, W. Speck, M. Metzger, H. Krauth, Borowski, G. Kayer. R. Pöhlmann, Ch. Rexroth, M. Haury, W. Schmidt,

K. Hablasch, K. Schüller, G. Lehr

 

Saison 1968/69      Meister der 2.AL

Für den neuen/alten Trainer „Kaddel“ Kurt Ehrmann galt es nur die neuen Hans Wölfe, D.Vollmer, Bernd Nowak und Bernd Reize in die

Ehrmann-Geflogenheiten ein zu führen. D.h. die Halb-Jahresberichte über Gefühle, Verbundenheit zum Verein, die körperliche Belastung aus testen, die menschlichen Fähigkeiten rauskitzeln, persönliche Opfer bringen, Entbehrungen und das alles bis zum Endziel 1. AL, wurde mit einem Leitspruch, den die Spieler sich immer wieder vorsagen mussten, abgeschlossen. Diese Vorlesungen gingen oft über Stunden, und am Schluss gab es dann ein Präsent an den Spieler Reinhard "Hardel" Rühle, als Dank und Anerkennung für die tadellose vorbildliche, sportliche Einstellung dem Fußballsport und dem Verein gegenüber.

Nach der ersten Klausur meinte der Neue Bernd Reize: „wäre ich nur in Au geblieben“. Erster zu werden und in den Aufstiegsspielen erfolgreich zu sein, um in die 1.AL aufzusteigen. diese erste Vorgabe wurde mit 9 Punkten Vorsprung vor Büchenbronn gepackt, bei der Zweiten blieb man hängen. Dass die anstrengende Saison auch ihren Tribut gefordert hat, zeigte sich in den Aufstiegsspielen zur 1.AL. Nach einem missglückten Start, konnte durch Siege über Walldürn, Bretten und Hockenheim wieder an Boden aufgeholt werden, aber das alles entscheidende Spiel in Mannheim wurde deutlich verloren.

Hockenheim - ASV (A 2:1/ H 4:3), Bretten - ASV (A 0:2/ H 3:1), Walldürn - ASV ( A 0:2 / H 1:0), Phönix MA (A ??? / H 0:1)

1. FC Phönix Mannheim 17:8   11:5

2. FV 08 Hockenheim   12:10   9:7

3. FC Kickers Walldürn   9:12   9:7

4. ASV Durlach           13:12   8:8

5. VfB Bretten            13:22   3:13

 

Übrigens, Bernd Nowack war der 5.te Spieler vom VfB Lohberg und der Grund warum der Trainer Ehrmann einen Wechselfehler im Heimspiel

gegen die ESG - das der ASV mit 4:2 gewann -, beging. In der 6. Minute musste Nowack wegen einer Verletzung raus genommen werden, wurde aber in der 2. Halbzeit wieder eingesetzt.

ASV-Vorsitzender Dr. Hans Caemmerer nahm nach 5 Jahren den Hut und überließ dieses schwierige Amt Direktor Kurt Glitsch. Wenn sportlich auch nur ein Zwischenhoch in seiner Zeit da war, so hat er mit der Stadt erreicht, dass die hinter dem Clubhaus liegenden vier Tennisplätze dem Terrain des ASV wieder angegliedert werden. Bis es so weit war, musste die Erbengemeinschaft Zipperle (Mosch) von ihrem städtischen Pachtgelände einen Teil abgeben, auf dem der Tennisclub Durlach 4 Tennisplätze erstellen konnte. Die Kosten hat die Stadt übernommen. Somit war eine bauliche Erweiterungs-Möglichkeit vorgegeben, die auch Jahre später kam. ASV ehrt die Spieler Gerhard Walz, Manfred Haury und Adolf Dichtl für 500 Spiele im Dreß des ASV in der 1. Mannschaft.

Die Differenzen zwischen Vorstand und der Jungliga führten dazu, dass die komplette Mannschaft zur DJK Durlach abwanderte, und somit unserem Nachbarverein die Basis für ihr hoch beitrug.

 

           

 

Spieleraufgebot:

Abgänge: Günter Lehr (Hochstetten)

Aufgebot: Bernd Reize (Aue), B.Nowak (VfB Lohberg), D.Vollmer (ESG), Hans Wölfe,

P. Maile,

J.Remus, R.Pöhlmann, M.Haury, Kappler, G.Kayser, H.Krauth, R.Rühle, K.Hablasch,

Rolf Wasserbäch, G.Dier, G.Walz, B.Niemann, R.Hegewald, K.Schüller, J.Borowski,

KH Raviol,

G. Eberle, W. Schmidt, R. Bockius, H. Postweiler

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 Pöhlmann, Remus, Haury, Nowak, Wölfle, Kayser, Krauth, Reize, "Kaddel" Kurt Ehrmann

 Reinhard Rühle, Hablasch, Vollmer, Wasserbäch, Dier, Leimbeck

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              Saison-Torschützen; Philipp Leimbeck 24, Hans Wölfe 21, Reinhard Rühle 16, Bernd Reize 7

            Leimbeck und Rühle erzielten jeweils 4 Tore in einem Spiel.

            Traingingsfleiss und alle Verbandsspiele mitgemacht: Reinhard „Hardel“ Rühle.

            Höchster Sieg am 04.05.1969: ASV - Spfr. Forchheim 10:0

 

Saison 1969/70        2. Amateurliga     Rang 2

Ein neuer Versuch von Trainer Ehrmann, aber er scheiterte an den 1.FC Birkenfeld. Der „Kaddel“ konnte den Abschluß der Saison nicht abwarten und ging vorher zur Kur – Manfred Blanz sprang ein. Die Neuen: Roser (Viktoria Berghausen), Rückkehrer Hubert Dolt und Werner Teubner (KFV) und Vogel (Hagenbach), sowie Nachwuchstorwart „Laxe“ Hans Gerhardt blieben hinter ihren Erwartungen. Nicht nur das die Vorstandschaft untereinander uneins war, auch mit einem aktiven Spieler hatte man seine Probleme, denn dieser hatte sich zur Angewohnheit gemacht, wenn ihm nicht was passte, ging er ohne Abmeldung beim Schiedsrichter einfach vom Platz. Erstmals hat sich eine Opposition im Verein gebildet und die brachte auch ihre Meinung in der Generalversammlung zu Gehör. Als die wohl schwärzeste Stunde in der Vereinsgeschichte des ASV Durlach bezeichnete ein nicht geringerer als Hermann Terbrak den Verlauf der Hauptversammlung. Der junge und erfolgreiche Jugendleiter des ASV Gisbert Schüttler war der einzige Kandidat für das Amt des 1. Vorsitzenden.

Jedoch brauchte man noch eine außerordentliche Hauptversammlung um ihn durchzubringen. Damit hat beim ASV Durlach eine ganz neue und junge Generation das Ruder übernommen, und es muß sich zeigen, ob diese junge Mannschaft der gewiss nicht leichten Aufgabe gewachsen ist. Unser unvergessene Berthold Haury startete ohne großen Aufwand einen Omnibus zu allen Auswärtsspielen.

Spieler-Aufgebot:

Abgänge: G. Kayser (VFB Grötzingen), W. Schmidt und K.Hablasch ( beide DJK), B. Nowak (Lohberg), Vollmer (FV Ettlingen)

Aufgebot: Roser (Berghausen), Hubert Dolt und Werner Teubner (beide KFV), Herbert Vogel (Hagenbach), Hans Gerhart (ASV-Jugend),

Hans-Peter Lamparth,

R. Wasserbäch, M. Haury, J. Remus, Borofski, R. Pöhlmann, H. Krauth, R. Rühle, B. Niemann, B. Reize, G. Walz, A, Dichtl, Hans Wölfle,

Ph. Leimbeck, G. Dier, P. Hollstein, Schweikart

 

 Saison 1970/71       2. Amateurliga       Rang 11

Auch die jüngere Generation um den neuen 1. Vorsitzenden Gisbert Schüttler und Manfred Blanz als Trainer konnten keine Berge versetzen und

der 11. Tabellenplatz war eine herbe Enttäuschung. Vor Beginn der Punktspiele noch von vielen als Mitfavorit gesehen, ist es uns in dieser Spielzeit nicht gelungen,

vorne mit dabei zu sein. Im Gegenteil, lange Zeit sah der ASV Durlach wie ein Abstiegskandidat aus. Setzte man doch auf den Nachwuchs, besonders aber

" auf die Söhne der alten ASV-Garde ", Streibel, Ulaga und Hutzler.

Mit dem Spiel gegen Oberhausen kam der Umschwung. Durch kämpferischer und spielerischer guter Leistungen unserer Mannschaft

waren wir 7 Spiele ungeschlagen. Hätten wir beim denkwürdigen Spiel in Untergrombach nicht durch ein Eigentor und vielen Benachteiligungen des Schiedsrichters verloren,

hätten wir sogar neun Spiele ohne Niederlage aufweisen können.

Dieses Spiel stand kurz vor dem Abbruch durch ASV'ler, dass eine Zwei-Monatige Sperre für Bernd Reize einbrachte.

Bei der Ursachenforschung hatte man gleich die „satten“ Spieler und die Zuschauer, die weg blieben und somit eine Einnahme wegbrach, ausgemacht.

Nach dem Tiefgang der Jugendarbeit des Jahres 1966/67, wo nur 2 Mannschaften gemeldet werden konnten, waren es in dieser Saison bereits acht.

Erstmals mit einer E-Jugendmannschaft. Die gute A-Jugendtrainer-Arbeit von Reinhard Rühle bescherte die ersten Früchte.

Hans Wölfle mit 14 Treffern auf Platz 1. Platz 2 mit 7 Treffern Werner Teubner.

Gelb-Rotekarten werden eingeführt.

 

Spieleraufgebot:

Abgänge: M. Haury (Spielertrainer zur DJK), R.Wasserbäch (GU Pforzheim)

Aufgebot: Walter Vituscheck und Herbert Freis (beide A-Jugend), Wolfgang Eberle (zurück von Bundeswehr), Johann Laios (KFV), J. Schweikert, P.Holstein, R.Rühle,

Helmut Krauth, Hubert Dolt, Werner Teubner, Gerhard Walz, Hans Wölfle, Herbert Vogel, Ph. Leimbeck, H. Freis, Bernd Niemann, W. Vituschek, Lumpp, G. Dier,

Gisbert Schüttler, Peter Maile, B. Reize, B. Hüsing, A. Dichtl, E. Hocke,

H. Kalkbrenner, Heinz Gahlmann (Friedrichstal), Jochen Remus, Ralf Döffinger, G. Zittel,

 

Saison 1971/72       2. Amateurliga       Rang 3

Mit Helmut Leyerle (Übungsleiter des Fußballkreises Karlsruhe) schien man im neuen Spieljahr einen Trainer gefunden zuhaben,

der aufgrund seiner Fachkompetenz den ASV wieder salonfähig machen sollte.

Er wartete auch mit einer neuen Aufstellungsvariante 1,3,3,4 auf.

Mit neuen Spielern Jürgen Heinig (Berghausen), Herbert Becker (Stupferich), Rolf Krüger (Siemens) und

neuer Taktik zeigte die Mannschaft in der Vorrunde eine tadellose Leistung und wurde bei nur einer

Niederlage - daheim vor 1.5000 Zuschauer gegen Östringen 1:3 - und 3 Unentschieden vor dem

FC Östringen und Friedrichstal Halbzeitmeister.

Doch nach dem krankheitsbedingten Ausscheiden von Trainer Leyerle (Interimstrainer: KSC-Profi Jürgen Weidlandt)

hielt in der Rückrunde der Schlendrian Einzug und

Punkt für Punkt wurde leichtfertig abgegeben.

Der Leistungsabfall in der Rückrunde lag aber auch an zwei Leistungsträger Rolf Krüger und

Philipp Leimbeck die durch Verletzungen nicht mehr zum Einsatz kamen.

Auch das so erfolgreiche Sturmduo Wölfle, Heinig kam in der Rückrunde nicht mehr in Schwung.

Abschlußtabelle (Spitze) :

1. Germania Friedrichstal          86:47 44:16

2. FC Östringen                      60:32  42:18

3. ASV Durlach                          53:38  39:21

4. FV Weingarten                    54:40  35:25

 

Den Spielbetrieb ohne Werner Frommel kann man sich beim ASV noch gar nicht vorstellen, aber es ist wahr.

Zehn Jahre war er Spielausschußvorsitzender. Sieben Jahre arbeitete er mit „Kaddel“ Kurt Ehrmann

zusammen und prägte so den Spielbetrieb beim ASV mit.

Spieleraufgebot:

Trainer: Helmut Leyerle (FV Russheim)

Abgänge: W. Eberle (Aue), H. Krauth (Spielertrainer Spessart), R. Rühle (Spielertrainer Post), Gerhard Walz hört mit 600 Spielen für den ASV auf,

                Jürgen Schweikert (SV Spielberg), G. Dier (Frankonia Stupferich),

Aufgebot: Jürgen Heinig (Berghausen), Herbert Becker (Stupferich), Rolf Krüger (SG Siemens), Richard Stumpf (KSC-Jugend),

Heimkehrer Thomas und Peter Fußer (Berghausen), Hartmut Preiss (KSC-Jugend, aus unserer Jugend), Wilfried Weber, Klaus Streibel, Harald Ulaga (alle ASV-Jugend)

H. Wölfe, H. Dolt, J. Layos, W. Vituscheck, W. Teubner, H. Vogel, G. Zittel, E. Hocke, H. Freis,

Ph. Leimbeck, Gahlmann, J. Remus, P. Holstein, B. Niemann, P. Maile, B. Reize