Die Landesliga ist in fester Karlsruher Hand. Wer aber ist der Favorit um kommende Saison auf Verbandsebene zu funken? Vizemeister, ASV Durlach, sollte als ambitionierte Größe genannt werden. Der Verein scheint wieder auf finanziell sehr soliden Füßen zu stehen. Etliche gute Akteure fanden den Weg in die Liebensteinstraße. Langensteinbachs, Schüssler, soll nun für die "Blauen" auf Torejagd gehen. Captain Becker verließ das Schiff. Erst in der Relegation gescheitert, will der ASV in der kommenden Saison den direkten Pfad nach oben erkunden. Harte Konkurrenz könnte aus dem spanischen Lager aus dem Jagdgrund aufkeimen. Die Göhring-Elf des FC Espanol Karlsruhe hat sich vehement verstärkt, vornehmlich aus dem Land des ehemaligen Weltmeisters und Namensgeber, Spanien. Man erwartet viel vom FCE, nach einer furiosen Rückrunde. Den FC Espanol Karlsruhe bringt man mit dem Aufstieg in die Verbandsliga in Verbindung. Der landesligaerfahrene FC Nöttingen II ist Jahr für Jahr ein unbeschriebenes Blatt. Das hängt damit zusammen, dass man davon abhängig ist, welche Protagonisten den Weg zur Ersten über die Zweite suchen müssen. Dadurch sind die Leistungen der Mannschaft recht unterschiedlich und gleichen dem Wetter im April. Auch in der kommenden Saison werden die Ableistungen mal zum oberen Bereich; mal zum unteren Bereich, hinzugezählt werden. Im Endeffekt werden die Remchinger wieder irgendwo zwischen vier und acht landen. Die Olympioniken aus Kirrlach spielten im vergangenen Jahr zumeist den Part des Überraschungsteams. Die Teufel-Garnison konnte Monate die Sonnenseite der Tabelle belagern. Unger (Germ.Friedrichstal), Katsch (Waldhof Mannheim II) und Ruppert (FV Ubstadt) verließen das Teams und hinterließen Lücken. Klumpp (VfR Kronau), Mayer (FC Germ.Friedrichstal) und Umstadt (Germania Forst) sind bekannte Akteure, die das Vakuum egalisieren sollen. Wir trauen der Mannschaft einen Platz im zweiten Tabellendrittel zu. Beim SV Langensteinbach wurde der Kader reformiert. "Mit jungen hungrigen Spielern in die Runde gehen!" So lautete die Kampfansage vom SVL-Coach, Weber. Von der Stamm-Elf verließen lediglich Beer und Ehinger die Wagenburg. Der Rest war mehr oder weniger nicht im Stammkader installiert. Le Falher kehrte aus Ittersbach zurück; ansonsten bemühten sich die Karlsbader um reichlich viele Nachwuchskräfte aus Reichenbach, Nöttingen und Pforzheim. Wir sind der Meinung dass diese Truppe genügend Potenzial besitzt die Spitze unter Druck zu setzen. Auf gleicher Höhe sehen wir den Lokalrivalen aus Ittersbach. Nachdem kurzerhand der Rückzug aus der Landesliga in den Gazetten kursierte, wurde die Kehrtwende eingeläutet. Ehinger vom SV Langensteinbach und Riedel vom TSV Reichenbach müssen als Verstärkungen gesehen werden. Die Abteilung, Offensive, verlor mit Le Falher und Zengin wichtige Faktoren. Cerovac, der beim FC Spöck entlassen wurde, wurde angeheuert, um den VfR wieder im oberen Drittel zu etablieren.
Den "totalen Novizen" aus Karlsbad-Mutschelbach, erwarten wir im Niemandsland der Staffel. In den letzten Jahren fanden viele hochklassige Spieler den Weg in die Waldenserstraße. Der Vorsprung der Erceg-Elf ist nach Begehen der Landesliga-Ebene wohl aufgebraucht. Die Mannschaft wird in den kommenden zwölf Monaten erstmals ernsthaft gefordert, nachdem die A-Klasse und die Kreisliga im Schlaf erobert wurden. Nicht nur wie sind gespannt wie sich Coach Erceg mit den neuen Anforderungen zurechtfindet. Der Klassenerhalt ist das Minimalziel. Der 1.FC Kieselbronn geht in die Ära, "nach Schumacher". Der neue Übungsleiter ist der ehemalige Kleinsteinbacher Trainer, Fabian Wenz, der zuletzt für die Sportfreunde aus Feldrennach kickte. Nach dem Klassenerhalt über die Relegation konnte die 3000-Seelen-Gemeinde im letzten Jahr frühzeitig die Ernte einfahren. Coach, Wenz, übernimmt ein schweres Erbe. Der kleine 1.FCK hat aber Potenzial genug um abermals den Landesliga-Vertrag um ein Jahr zu verlängern. Die Sportfreunde Feldrennach haben sensationell die Rückkehr in die Landesliga erspielt. Adnan Akyüz formte aus dem Absteiger ein Spitzenteam und löste den Retouren-Gutschein ein. Dreizehn Neuzugänge konnten zur neuen Saison rekrutiert werden. Die drei Karlsruher in der Mannschaft, Pahlke, Dirscherl und Wenz haben den Verein verlassen. Wir meinen schon, dass sich die Mannschaft im neuen, alten Betätigungsfeld behaupten kann. Der 1.FC 08 Birkenfeld konnte in der letzten Saison erst im Finish den Klassenerhalt festnageln. Zuvor musste sich die Göktürk über reichlich Misserfolg wundern. Birkenfeld, einst eine Größe der Verbandsliga, zitterte sich durch den Spielplan und unterband den Schritt in die Kreisebene. Damit die Gruppe aus dem Enzkreis nicht wieder ein solches Fiasko erleben muss, müssen Leistungssteigerungen aktiviert werden. Der 1.FCB wird sich auf einen einstelligen Tabellenplatz wiederfinden. Ins zweite Jahr gehen die Kickers aus Büchig. Dank einer Energieleistung wurde der Abstieg vermieden. Die Mannschaft blieb weitgehend beisammen. Jelenko und Lohkemper werden aufgrund Beruf und Verletzung kürzertreten müssen; Daniel Steidle wird nach einer langen Leidenszeit wieder einsatzbereit sein. Mit Sönmez (TSV Oberöwisheim) und Ertugrul (FV Knittlingen) kommen zwei Zugänge zum SV. Nach einem siebten Tabellenplatz soll ein Fehlstart, wie letzte Saison, tunlichst vermieden werden. Kann PS Karlsruhe in der kommenden Saison den Abstiegskampf unterbinden? Der Dino der Landesliga zählt als unabsteigbar. In den letzten Jahren musste jeweils lange gezittert werden, ehe das Urteil fiel. Die Torgiganten, Dorn (RW Rheinau) und Born (Fortuna Kirchfeld) wechselten in unterklassige Kreisligen. Schaller, Schwell (ASV Durlach), Leunig (SV Langensteinbach) bevorzugten den Weg auf sportlich gleicher Ebene. Man konnte sich aber hervorragend verstärken und lotste Westram (TSV Reichenbach), Galus (Germania Friedrichstal) und Kurtolli (Germania Friedrichstal) an den Dammerstock. Etliche andere Spieler folgten. Ob man die Lücken kompensiert hat oder die Mannschaft gar verstärkt hat? Die kommenden Spiele werden Klarheit bringen. Einen erneuten Grabenkampf will man im Knorr-Kollektiv mit allen Mitteln vermeiden.
Der VfR 1945 Kronau geht mit einem guten Gefühl in die kommende Saison. Nur die bessere Tordifferenz gegenüber dem FSV Buckenberg bewahrte die Backmann-Garde vor der Relegation. In der neuen Saison betreut Stefan Ronecker die Truppe aus dem Handball-Mekka. Der VfR wird auch im kommenden Semester gegen eine Versetzung ankämpfen müssen. Über den Aufsteiger, 1.FC Ersingen, wissen wir nur soviel, dass die Truppe über die Relegation in den Zug sprang. Seit Jahren sprintet die Riege aus Kämpfelbach in der Beletage der Kreisliga umher. Es war wohl eine Frage der Zeit, wann zum Sprung angesetzt wird. Ich denke aber dass sich die Elf dem Landesliga-Kellerkampf stellen muss. Zurück ist auch der FC Flehingen. Die Bijelic-Truppe verabschiedete fünf Akteure aus der ersten Reihe und präsentierte ebenso viele Neuzugänge. Neimayer (FV Gondelsheim), Shala (VfB Eppingen), Hohmann (SG Ölbronn-Dürrn), Öztürk (TSV Kürnbach) und Marapidis (FC Berghausen) kamen ausnahmslos aus unterklassigen Ligen. Der Klassenerhalt wird die Equipe sicherlich fordern.