ASV Durlach 02 e.V.
Newsticker
Saison 2016/17
ASV schießt vier Auswärtstore und erreicht sein Saisonziel
(28.5.2017) Einen versöhnlichen Abschluss der Verbandsligasaison 16/17 gönnte sich der ASV am Samstag mit einem verdienten 4:3 (1:1)-Sieg beim VfB Eppingen. Damit haben der ASV und Trainer Rouven Müller das selbst gesteckte Ziel, einen einstelligen Tabellenplatz anzustreben, letztlich souverän erreicht und können nun daran gehen, optimistisch die neue Saison vorzubereiten, bei dem es vor allem gilt, die Abgänge von Benedikt Pfisterer und Tobias Stoll (zum Landesligisten Mutschelbach) und Martin Feimuth (zum Oberligisten Walldorf II) zu kompensieren. Die Aufstellung des ASV in Eppingen war eine Wundertüte – und erwies sich im Ergebnis als vollauf gelungen. Die Viererkette mit Armel Mendoua Engon, Jens Rössler (erst vor kurzem zum Urlaub aus den USA zurückgekehrt!), Thomas Ernst und Nathanael Bamenaw war einmalig in der Durlacher Fußballgeschichte und machte ihre Arbeit sehr ordentlich. Von Anfang an ließ der ASV den Ball zirkulieren und versuchte gegen die hoch stehende Eppinger Defensive immer wieder Pässe in die Tiefe zu spielen. In der 8. Minute stand Francisco Rodriguez allein vor Torwart Kai Sauer, brachte aber das Runde nicht ins Eckige. 20 Minuten später klopften die Gastgeber mit einem Pfostenschuss durch Soner Bostan erstmals am ASV-Tor an. Doch in der 29. Minute brachte Alex Segura (Foto) auf einen erneuten Pass in die Tiefe den ASV in Führung, als er den weit heraus geeilten Eppinger Torwart Sauer umkurvte und ins leere Tor einschob. Die Freude währte nicht lange, denn nur drei Minuten später glich Kevin Haas, 14 Meter vor dem Tor völlig allein gelassen, für die Gastgeber aus. Und hätte bei einem Schuss von Julian Gherman nicht das zweite Mal das Aluminium für den ASV gerettet, wären die Durlacher mit einem Rückstand in die Pause gegangen. Keine Viertelstunde nach Wiederanpfiff wurde der ASV dafür bestraft, dass er bei Standards im Rückraum sehr unorientiert wirkte: Von der 2:1-Direktabnahme wird zwar VfB-Torschütze Manuel Hecker noch lange berichten können, aber leicht vermeidbar wäre der Treffer dennoch gewesen, wenn sich beim vorausgehenden Eckball wenigstens einer der lediglich im Raum stehenden Durlacher zum aufgerückten Innenverteidiger gesellt hätte. Trotzdem zeigte der ASV tolle Moral und war ohne die etatmäßigen Stürmer Ufuk Ekincier und Tobias Stoll (gesperrt) und Philipp Engert (verletzt) brandgefährlich, weil vor allem Francisco Rodriguez und Alex Segura bei brütender Hitze einen enormen Tempofußball an den Tag legten. Sie waren es auch, die das Spiel drehten: Ein Doppelschlag (73. und 75.) durch Francisco Rodriguez und Benedikt Pfisterer, der einen von der Querlatte zurückprallenden Heber von Francisco Rodriguez abstaubte und schließlich das 2:4 durch Alex Segura, der die gesamte VfB-Abwehr überlief, brachten den ASV auf die Siegerstraße. Das Zittern kam allerdings in der 87. Minute noch für ein paar Minuten zurück, als das defensive ASV-Mittelfeld dem Gegner einmal mehr zuschaute als ihn zu bekämpfen, und Routinier Alexander Rudenko das Anschlusstor gestattete. Mehr als ein zu unplazierter Kopfball des eingewechselten Lukas Böhm gelang dem VfB aber nicht mehr und der ASV fuhr einen aufgrund der besseren Offensivkreativität verdienten Sieg ein.
ASV verliert in Unterzahl
(21.5.2017) Die Luft war offensichtlich raus. Nach dem bei tropischen Temperaturen gewonnenen Bruchsalspiel, dem bei Gegner und Dauer-Aufstiegskandidat VfR Mannheim lediglich eine zeitgleiche Trainingseinheit unter Wettkampfbedingungen gegen Strümpfelbrunn gegenüberstand, war der ASV gestern hoffnungslos unterlegen. Drei kapitale Abwehrfehler in Abwesenheit des verletzten etatmäßigen Innenverteidigers Dominique Zinho brachten den robusten, energisch in die Zweikämpfe gehenden Mannheimern schon nach rund einer halben Stunde den Sieg: In der 5. Minute ließ die rechte Abwehrseite des ASV trotz Überzahl eine Flanke zu, die man hätte verhindern müssen, und Ajdin Zeric haute mit seiner ganzen Erfahrung aus über 80 Regionalligaspielen den Ball volley in die Maschen. In der 31. Minute war es der schon aus Viernheimer Zeiten als Durlach-Schreck bekannte Marc Haffa, der Benedikt Pfisterer alt aussehen ließ, sich mit Ball um ihn herumdrehte und mit Hilfe des Innenpfostens auf 0:2 erhöhte. Als dann auch noch Thomas Ernst ungeschickt einen Elfmeter verursachte (36.), insgesamt der fünfte gegen den ASV in der laufenden Saison, den Daniel Herm souverän verwandelte, war der Sack zu. Einer Unterstützung durch Schiedsrichter Sebastian Reichert hätten die Mannheimer nicht bedurft. Der stellte nämlich nur zwei Minuten nach dem 0:3 Ufuk Ekincier wegen eines Foulspiels mit glatt rot vom Platz und musste sich fragen lassen, warum er bei den Mannheimern, die Dragan Paljic als vermeintliche ASV-Schaltzentrale zweimal übel abgeräumt hatten, im zweiten Fall nach längerem Anlauf von hinten, nicht mit mit demselben Maß agierte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hörte der Schiedsrichter aus dem Mund von ASV-Stürmer Tobias Stoll das Wort „Vogel“, was zum zweiten Rot für den ASV führte, auch wenn der ASV-Akteur den Schiedsrichter nicht direkt angesprochen hatte. Zu neunt war der ASV nach dem Wechsel auf verlorenem Posten und kassierte durch Piero Adragna (50.), Mustafa Hariri (65.) und Ajdin Zeric (82.) weitere Tore. Ein in der Höhe gerechtes Ergebnis. Der ASV war schon in Gleichzahl nicht in der Lage, die Zweikämpfe anzunehmen und erfolgreich zu bestreiten. Und die beiden des Platzes verwiesenen Stürmer sollten wissen, dass man einem Schiedsrichter keine Angriffspunkte liefern sollte.
ASV schickt Bruchsal mit 3:0 (0:0) nach Hause
(18.5.2017, aktuelle Fotos HIER) ASV-Trainer Rouven Müller sprach von einem Spiel „auf Augenhöhe“, die BNN sprachen davon, dass beide Teams sich „egalisierten“, der 1. FC Bruchsal sah sich auf seiner Facebookseite als „bessere Mannschaft“ und „dominant“. Fakt ist, dass die Punkte mit 3:0 (0:0) gestern am Turmberg blieben und das Ergebnis jedenfalls keine Dominanz des Gegners erkennen lässt. Der 1. FC Bruchsal hatte schon im Vorfeld von einer „Wettbewerbsverzerrung“ gesprochen und hatte Vorwürfe an den Badischen Fußballverband gerichtet, weil er auf drei gesperrte Spieler verzichten musste, die er in der U23 eingesetzt hatte, um deren Abstieg aus der A-Klasse zu verhindern, was aber nach dem gestrigen 0:3 von Bruchsal II in Münzesheim ein äußerst schwieriges Unterfangen darstellt. Die Unruhe in Bruchsal merkte man der Mannschaft auf dem Platz nicht an. Spielentscheidend war nach ausgeglichener erster Hälfte eine Bruchsaler Notbremse in der 50. Minute, die den Gästen Rot und dem ASV Überzahl bescherte. Die schön herauskombinierten Tore von Tobias Stoll (65. und 80.) sowie der Schlussakkord von Francisco Rodriguez (86.) nach Freistoßvariante waren die logische Folge. Der Sieg, noch dazu ohne Gegentor, gibt Selbstvertrauen für die weiteren Aufgaben.
Fragwürdiger Elfmeter bringt Weinheim auf die Siegerstraße
(14.5.2017, viele Fotos HIER) Am Ende des Spiels stand der ASV mit leeren Händen da. 1:0 geführt und 1:3 verloren – gegen den souveränen Tabellenführer TSG Weinheim, der an diesem Tag schlagbar war, vor allem weil in der ersten halben Stunde des Spiels Tobias Stoll und Ufuk Ekincier reihenweise beste Chancen ausließen. So hieß es zur Halbzeitpause 1:1, für das Tobias Stoll mit einem an Philipp Engert verwirkten Foulelfmeter (24.) und Weinheims Kapitän Christopher Hiller nach einem Eckball per Abstauber gesorgt hatten. Der kreativ und torgefährlich auftretende ASV hätte zur Pause locker mit 3:1 führen können, ja müssen. Doch der Knockout kam unmittelbar nach Wiederanpfiff, als nach einem jedenfalls von Schiedsrichter Björn Schumann aus Winischbuch als solches wahrgenommenen Foul von Thomas Ernst Weinheims Andreas Adamek einen Foulelfmeter zum 1:2 verwandelte. Kein Weinheimer Spieler hatte in dieser Szene mit einem Elfmeterpfiff gerechnet. Die Durlacher erholten sich von dem Schock nicht mehr und kassierten acht Minuten später durch einen Flachschuss von Kai Engel das 1:3. Da half es auch nichts, dass der ASV nach gelb-rot für TSG-Torjäger Adamek, der sich das ganze Spiel über mit dem Schiedsrichter ein Verbalduell geliefert und schon vor der Pause zweimal Elfmeter für seine Farben gefordert hatte, fast eine halbe Stunde in Überzahl spielte. Für den Anschlusstreffer oder den Ausgleich fehlten gegen die sich in der eigenen Hälfte verschanzenden Gäste die Ideen und die letzte Entschlossenheit. Zwei Chancen von Philipp Engert (78.) und Tobias Stoll (82.) fanden ihr Ziel leider nicht. Auf der Leistung der ersten Halbzeit, gepaart mit Siegeswillen und Kampfkraft, lässt sich aber für die noch ausstehenden Spiele aufbauen, auch wenn die Gegner alle aus den oberen Regionen kommen.